Nach Drogentod: Arzt von „Friends“-Star Matthew Perry bekennt sich ...

Matthew Perry

Einer der im Zusammenhang mit dem Tod des US-Schauspielers Matthew Perry angeklagten Ärzte hat sich schuldig bekannt. Der 54-jährige Mark Chavez gab vor einem Gericht in Kalifornien am Mittwoch zu, Perry illegal mit dem Anästhetikum Ketamin versorgt zu haben und somit für den Tod des „Friends“-Stars vor einem Jahr mitverantwortlich zu sein.

Chavez drohen nun bis zu zehn Jahr Haft, ein Berufsverbot war bereits zuvor gegen ihn verhängt worden. Der 54-Jährige ist der dritte von fünf Beschuldigten in dem Fall. Zwei Angeklagte, ein weiterer Arzt und die in Hollywood-Kreisen als „Ketamin-Königin“ bekannte Jasveen Sangha, weisen die Vorwürfe zurück.

Ketamin wird von Ärzten als Anästhetikum und auch zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Wegen seiner halluzinogenen Wirkungen wird es aber auch auf dem Schwarzmarkt für Rauschgiftkonsumenten gehandelt.

Perry kämpfte jahrelang mit Suchtproblemen

Die US-Staatsanwaltschaft wirft den fünf Beschuldigten vor, Perrys Suchtprobleme ausgenutzt zu haben, um sich „zu bereichern“. Perry war Ende Oktober vergangenen Jahres tot im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles gefunden worden. Laut dem Bericht der Gerichtsmedizin starb er an den „akuten Wirkungen von Ketamin“.

In den 90er Jahren war Perry durch seine Rolle als sarkastischer Witzemacher Chandler Bing in der weltweit beliebten Fernsehserie „Friends“ berühmt geworden. In seiner im vergangenen Jahr veröffentlichten Autobiografie hatte Perry berichtet, jahrelang mit Medikamenten- und Alkoholsucht gekämpft zu haben.

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