Hummels stellt Rekord auf - und wird für Monster-Grätsche gefeiert

7 Mai 2024

Mats Hummels liefert gegen Paris Saint-Germain eine überragende Leistung ab - und entnervt dabei auch Superstar Kylian Mbappé.

Mats Hummels - Figure 1
Foto SPORT1

Mats Hummels hat im Halbfinal-Rückspiel der Champions League beim 1:0-Sieg gegen Paris Saint-Germain da weiter gemacht, wo er im Hinspiel aufgehört hat. Der Verteidiger von Borussia Dortmund zeigte in der ersten Halbzeit von Paris eine blitzsaubere Leistung - und erzielte im zweiten Durchgang den Treffer zum 1:0!

Hummels wies in den ersten 45 Minuten nicht nur eine Zweikampfquote von 100 Prozent auf - wie übrigens auch sein Abwehrkollege Nico Schlotterbeck - sondern verhinderte in höchster Not auch noch eine exzellente Torchance von PSG-Star Kylian Mbappé.

Mats Hummels überzeugt gegen Kylian Mbappé

Es lief die 34. Minute, als Hummels wagemutig von hinten zur Grätsche ansetzte und dem einschussbereiten Mbappé mit der Hacke doch noch den Ball vom Fuß nahm. Eine riskante Aktion - doch der Erfolg gab ihm Recht.

Mbappé spricht mit Hummels - begeistert ist er nicht

Interessant: Während des Spiels unterhielt sich Mbappé für rund 15 Sekunden angeregt mit Hummels, einen begeisterten Eindruck machte er dabei nicht. Ob es um die vereitelte Torchance ging?

Im Netz wurde Hummels auf jeden Fall für die Monster-Grätsche gefeiert. „Hummels gehört zu den zehn besten Verteidigern des 21. Jahrhunderts, und er ist nicht der Zehnte“, schrieb ein User auf X. Ein anderer ergänzte: „Hummels mit einer brillanten Grätsche, die Mbappé das Tor verwehrt.“

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Mats Hummels - Figure 2
Foto SPORT1

Hummels stellt Rekord auf

Etwas poetisch formulierte es ein weiterer begeisterter Zuschauer: „Hummels nimmt Mbappé das Brot aus dem Mund.“ Oder eine Portion nüchterner: „Wenn Hummels da nicht grätscht, schießt Mbappé den rein und niemand würde Hummels einen Vorwurf machen. Aber er geht da so konsequent hin. Top.“

In der 50. Minute köpfte Hummels die Gäste dann in Führung. Es ist sein erstes Tor in der K.o.-Phase der Champions League seit 2013, als er gegen Shaktar Donetsk traf. In der Saison zogen die Dortmunder ebenfalls in Finale ein. Der Treffer machte den BVB-Verteidiger im Alter von 35 Jahren und 143 Tagen außerdem zum ältesten deutschen Spieler, der in einem Knockout-Duell der Königsklasse getroffen hat.

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„Ein guter Zeitpunkt, da ein bisschen aufzustocken“

„Ich habe eh viel zu wenig Champions-League-Tore geschossen in meiner Karriere. Das ist erst das fünfte, deswegen war das ein guter Zeitpunkt, da ein bisschen aufzustocken“, sagte Hummels nach der Partie bei Prime Video.

In der 65. Minute setzte Hummels dann zur nächsten Grätsche an, diesmal kam er gegen Ousmane Dembélé zu spät. Das Foul ereignete sich wenige Millimeter außerhalb des Strafraums. Schon im Hinspiel hatte Hummels gegen Mbappé mit einem riskanten Tackling gegen Mbappé für Aufsehen gesorgt.

„Das war sehr knapp“, gestand Hummels anschließend. Auch Ex-Schiedsrichter Lutz Wagner räumte ein: „Ein bisschen Glück gehört dazu, dass es hauchscharf in die richtige Richtung geht. Er ist eben noch schnell, deswegen hat er ihn noch vor der Linie erwischt.“

Für den französischen Superstar Mbappé werden Vollgas-Grätschen bei Duellen mit dem BVB mittlerweile zur Gewohnheit: Unvergessen ist auch die Aktion von Niklas Süle, der die Fußballwelt in der Vorrunde staunen ließ.

BVB mit Ansage vor Mainz-Duell

Hummels sieht derweil die kommenden Bundesligaspiele in Mainz und gegen Darmstadt auch als Vorbereitung für das Endspiel am 1. Juni im Wembleystadion. „Aber zumindest jetzt am Samstag sind wir es auch allen anderen Mannschaften schuldig, dass wir wirklich mit 100 Prozent agieren“, betonte Hummels.

Mainz liegt aktuell auf dem Relegationsplatz und kämpft um den Klassenerhalt, im vergangenen Jahr verhinderte das Remis gegen die 05er am letzten Spieltag die Dortmunder Meisterschaft. „Die haben einfach sportlich fair gekämpft, aber das gleiche dürfen sie dann zumindest auch von uns erwarten“, betonte Hummels.

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