Mehr als 100 Tote nach Massenpanik in Indien

4 Tage vor

Online seit gestern, 14.51 Uhr

Bei einer Massenpanik während eines Hindu-Festes sind im Norden Indiens laut Behörden mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Zahlreiche weitere Menschen seien verletzt worden. Die Massenpanik ereignete sich bei einer Feier zu Ehren des Gottes Shiva in Hathras südöstlich von Delhi.

Massenpanik Indien - Figure 1
Foto ORF

Die Behördenvertreterin der Stadt Aligarh im Bundesstaat Uttar Pradesh, Chaitra V., sagte gestern: „Die Teilnehmer waren dabei, den Veranstaltungsort zu verlassen, als ein Staubsturm ihre Sicht behinderte, was zu einem Gedränge und dem anschließenden tragischen Vorfall führte.“

Untersuchung eingeleitet

Örtlichen Medien zufolge wurden die Opfer zu Tode getreten oder erdrückt, als die Predigt beendet war und zahlreiche Menschen gleichzeitig das Gelände verließen. Der Leiter der örtlichen Gesundheitsbehörde, Umesh Kumar Tripathi, sagte vor der Presse, die meisten Toten seien Frauen.

Der Regierungschef von Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, sprach den Angehörigen der Toten sein Beileid aus, wie sein Büro im Onlinedienst X mitteilte. Es sei eine Untersuchung eingeleitet worden.

Modi kündigte Entschädigungszahlung an

Der indische Premierminister Narendra Modi kündigte eine Entschädigungszahlung von umgerechnet rund 2.240 Euro für die Angehörigen von Todesopfern und rund 560 Euro für die Verletzten des „tragischen Vorfalls“ an.

„Mein Beileid gilt denjenigen, die ihre Liebsten verloren haben (…) Ich wünsche allen Verletzten eine rasche Genesung“, schrieb Modi im Onlinedienst X. Präsidentin Droupadi Murmu bezeichnet die Todesfälle als „herzzerreißend“.

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