„Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ Warum Martin Semmelrogge nicht beim Dschungelcamp ist

Düsseldorf · Noch immer ist unklar, wie die diesjährige Ausgabe der Sendung weitergeht – zumindest für den 67-jährigen Schauspieler. Derzeit scheint er in Doha festzuhängen.

15.01.2023, 14:48 Uhr

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Dschungelcamp 2023 – Das sind die Kandidaten

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Foto: RTL/Ruprecht Stempell

Zumindest für Djamila Rowe war es ein Glücksfall: Bereits vor der ersten Sendung der Dschungelcamp-Ausgabe 2023 gab es Spekulationen darüber, wo eigentlich der Kandidat Martin Semmelrogge abgeblieben ist. Zur ersten Sendung fehlte noch immer jede Spur von ihm, die ehemalige Visagistin Rowe wurde nachnominiert und kämpft nun mit den anderen Teilnehmern um die Dschungel-Krone. Zunächst äußerte sich der verantwortliche Sender RTL nicht zu Semmelrogges Verbleib, dann nannte man „produktionstechnische Gründe“ für die Verzögerung bei der Anreise des Schauspielers.

In der ersten Sendung war dann mehr zu erfahren: Moderator Jan Köppen sagte, Semmelrogge habe nicht nach Australien einreisen dürfen. Er hänge „noch in Doha fest“, sagte Köppen in der Show und fügte hinzu: „Vielleicht die ein oder andere Vorstrafe zu viel.“ Semmelrogge hatte in der Vergangenheit mehrfach Ärger mit der Justiz.

Der Vorfall erinnert an die Geschichte von Bert Wollersheim, der 2016 seine damalige Frau Sophia bei ihrer Teilnahme der Sendung besuchen wollte. Auch er scheiterte damals an den australischen Einreisebestimmungen. Er landete wohl in Brisbane, durfte dort aber den Flughafen nicht verlassen und musste sechs Stunden später wieder zurück nach Deutschland fliegen. Seine heutige Ex-Frau erfuhr von all den Wirrungen nichts, sie war bereits ins Camp eingezogen.

Australien ist allerdings eines der Länder mit den schwierigsten Einreise-Bedingungen. Im Vorfeld, also nicht erst bei der Einreise, muss jeder Reisende einen elektronischen Visa-Antrag stellen, der von den australischen Behörden geprüft wird. Erst dann darf man überhaupt nach "Down Under" fliegen. Generell sind die Einreisebestimmungen sehr strikt und detailliert. Wer vorbestraft ist, kann zum Beispiel kein elektronisches Visum beantragt werden. Ob das klassische „Visitor Visum“ aber genehmigt wird, ist jeweils eine Einzelfallentscheidung.

Dass es sich bei Martin Semmelrogge auch um ein Problem mit dem Visum handelt, bestätigte RTL dann am Freitag bei Twitter. Aus dem Sender hieß es dort: “Zum Start der ersten Folge #IBES konnte Martin Semmelrogge nicht in Australien einreisen. Die australischen Behörden haben ihm bisher kein Visum ausgestellt.“ In der Vergangenheit wurde der Schauspieler wegen Verkehrsdelikten, Ladendiebstahl und Drogenbesitz immer wieder vor Gericht gestellt und wurde schon zu Geld- und Freiheitsstrafen verurteilt.

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