"Trotz aller Warnungen": "Barbie"-Star Margot Robbie war "schon ...
Superstars in pink: Margot Robbie spielt in "Barbie" an der Seite von Ryan Gosling.© 2023 Warner Bros. Ent
04.03.2024 von SWYRL/Rachel Kasuch
Die Oscars stehen vor der Tür. Und Greta Gerwigs Satire "Barbie" hat Chancen auf nicht weniger als acht Goldjungen. Nun verriet Hauptdarstellerin Margot Robbie, wie es war, an dem Projekt beteiligt zu sein und wie sie mit der Nicht-Nominierung umgeht.
Der Blockbuster "Barbie", der aktuell über Sky Q & WOW zu sehen ist, ist in diesem Jahr für acht Oscars nominiert - darunter in der wohl wichtigsten Kategorie "Bester Film". Dass Hauptdarstellerin Margot Robbie selbst nicht für ihre Perfomance nominiert wurde, störe sie nicht. Im Gegenteil: Da die gebürtige Australierin auch als Produzentin des Films tätig war, liege ihr Fokus vor allem auf dem weltweiten Erfolg von "Barbie", wie sie nun gegenüber der Agentur teleschau erklärt. Der Blockbuster spielte weltweit nach nur wenigen Wochen über eine Milliarde US-Dollar (rund 910 Millionen Euro) an den Kino-Kassen ein. Für die 33-Jährige sei damit ein echter Traum in Erfüllung gegangen. Denn viele Insider haben an dem kommerziellen Erfolg eines vermeintlichen Frauen-Films zunächst gezweifelt.
"Ich habe mich trotz aller Warnungen geweigert, zu glauben, dass Männer nicht in einen großartigen Kinofilm gehen würden", erklärt Robbie. "Ich selbst gehe doch auch in großartige Filme, weil es großartige Filme sind. Ich warte nicht darauf, eine Hauptdarstellerin zu sehen." Die Schauspielerin habe ihr ganzes Leben damit verbracht, sich mit männlichen Charakteren auf der Leinwand zu identifizieren, und sie fühle sich mit ihnen genau so verbunden wie mit weiblichen Rollen. "Ich habe deshalb nie verstanden, warum das nicht auch umgekehrt der Fall sein sollte", resümiert sie.
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Mit dem Film "Barbie" habe Robbie das Ziel verfolgt, einen bleibenden Eindruck zu schaffen. In Bezug auf den weltweiten Hype sagte sie gegenüber teleschau: "Es war für mich so aufregend, zu sehen, dass der Film in allen möglichen Ländern so durch die Decke gegangen ist und plötzlich alle Leute im Pink-Fieber waren." "Barbie" habe sich zum kulturellen Phänomen entwickelt, und es sei "so wundervoll, zu sehen, dass der Film bis heute alle Menschen zusammenbringt".
Dennoch gibt die gebürtige Australierin zu, dass jede Menge Druck auf ihren Schultern lastete: "Als ich den Film bei den Studio-Bossen gepitcht habe, habe ich ihnen versprochen, dass wir die Eine-Milliarde-Dollar-Marke knacken würden." Sie sei sich des Drucks der hohen Messlatte bewusst gewesen: "Ich hatte zur damaligen Zeit natürlich keine Ahnung, ob der Film ein Hit oder ein Flop werden würde. Ich bin dementsprechend froh, dass ich nicht als Lügnerin in die Geschichte eingehe und dass mein Plan aufgegangen ist." Ein Teil von ihr sei erleichtert, dass sie niemanden enttäuscht und das Studio nicht in finanzielle Schwierigkeiten gebracht hat.
Obwohl es Robbie in die A-Liga Hollywoods geschafft hat, zweifle sie auch heute noch hin und wieder an sich. Gegenüber teleschau offenbart sie, warum sie sich in solchen Momenten gerne an die Anfänge ihrer Karriere erinnert: "Ich war schon immer von Filmen besessen. Es kam mir aber immer sehr weit weg vor, weil ich in Australien gelebt habe und alle großen Projekte in Amerika gedreht wurden".
Eines Tages habe sie eine schlechte australische Fernsehsendung gesehen und sei sich sicher gewesen, es besser zu können als die gleichaltrige Schauspielerin: "Und dann kam mir der Gedanke: warum eigentlich nicht? Was hindert mich daran? Es scheint gemein zu sein, aber das war seltsamerweise der inspirierendste Moment, den ich damals hatte." Daran denke Robbie heute noch zurück, wenn sie an einem Punkt ist, an dem sie denke: "Das schaffe ich nie."
Die Oscars werden in der Nacht zum Montag, 11. März, vergeben. Im Free-TV ist das Ganze bei ProSieben zu sehen.