Oscarverleihung 2024: Was Margot Robbie zu ihrer Nicht ...
Nein, Margot Robbie ist nicht traurig, als „Barbie“ nicht für einen Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert worden zu sein. „Wenn einem bewusst wird, wie gesegnet wir sind, gibt es dazu keinen Grund“, spielte die australische Schauspielerin auf immerhin acht Nominierungen für den Fantasyfilm an, auch in der Königsdisziplin „Best Picture“.
Wie Robbie jetzt bei einem Treffen der Gewerkschaft der Film- und Fernsehschaffenden (SAG-AFTRA) in Los Angeles zugab, ist sie aber enttäuscht über die Entscheidung der Filmakademie, Greta Gerwig als „Barbie“-Regisseurin nicht ins Rennen um einen Oscar geschickt zu haben.
„Sie hätte nominiert werden müssen. Sie hat etwas geschafft, was man nur einmal in Karriere oder Leben schafft“, sagte die Dreiunddreißigjährige. „Barbie“ spielte an den Kinokassen weltweit bislang fast 1,5 Milliarden Dollar ein. Gerwig wurde durch die Geschichte einer emanzipierten „Barbie“ auch die erste Regisseurin in Hollywood, die Tickets in der Größenordnung verkaufte. Die 40 Jahre alte Kalifornierin ließ die Nicht-Nominierung durch die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) vorerst unkommentiert.
Die stimmberechtigten Mitglieder der Akademie hatten Gerwig in der vorvergangenen Woche zumindest für einen Oscar in der Kategorie Drehbuch vorgeschlagen. Auch Robbie kann als Mitproduzentin bei der Preisverleihung im Dolby Theatre in Hollywood am 10. März auf einen Goldritter hoffen. „Wir wollten etwas bewegen und die Kultur ändern. Das hat der Film erreicht und alle unsere Träume übertroffen“, sagte Robbie jetzt.
Bei der Premiere im Sommer hatte „Barbie“ wegen eines feministischen Untertons und der Darstellung eines eher unmännlichen Ken, gespielt von Ryan Gosling, für Debatten gesorgt. Die Entscheidung der Filmakademie, Robbie und Gerwig nicht als beste Hauptdarstellerin und beste Regisseurin ins Rennen zu schicken, hatte nach der Bekanntgabe der Nominierungen weitere Diskussionen ausgelöst. Gosling, der als bester Nebendarsteller vorgeschlagen wurde, warf AMPAS vor, seine Kolleginnen übersehen zu haben. Auf die Rufe in sozialen Medien, aus Solidarität mit Robbie und Gerwig auf die eigene Nominierung zu verzichten, reagierte der 43 Jahre alte Schauspieler bislang aber nicht.