Schwerer Sturz von Marco Schwarz bei Bormio-Abfahrt
Schock für das ÖSV-Team bei der Weltcup-Abfahrt in Bormio: Marco Schwarz ist schwer gestürzt und musste mit dem Helikopter abtransportiert werden. Das Rennen wurde daraufhin zwischenzeitlich unterbrochen. Der Sieg ging an Überraschungsmann Cyprien Sarrazin.
Österreichs Ski-Hoffnung Marco Schwarz mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen und die Kollegen wieder am Podest vorbei: Die ÖSV-Speed-Asse haben in der Abfahrt von Bormio einen gebrauchten Tag erwischt.
Der französische Überraschungsmann Cyprien Sarrazin stahl Marco Odermatt (+0,09) am Donnerstag die Show des ersten Weltcup-Sieges in der Abfahrt. Der Schweizer übernahm die Gesamtweltcup-Führung von Schwarz.
Schwerer Sturz von SchwarzDer Kärntner landete nach einem Verschneider und heftigem Abflug auf der berüchtigten Stelvio im Fangnetz. TV-Bilder ließen eine Knieverletzung vermuten, laut ÖSV wurde das rechte Knie abgeklärt.
Schwarz verließ den Zielraum gestützt von Helfern und wurde vom Hubschrauber abtransportiert - zur genauen Abklärung wurde er nach Innsbruck überstellt. Schwarz war nach schnellen Teilzeiten vielversprechend unterwegs gewesen.
https://twitter.com/dirk_adam/status/1740334624117608485?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1740334624117608485%7Ctwgr%5Eaa1df11ef9a1c238e560896758bacd3db897da36%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.puls24.at%2Fnews%2Fsport%2Fschwerer-sturz-von-marco-schwarz-bei-bormio-abfahrt%2F316727Kriechmayr erwischte einen SteinVincent Kriechmayr steuerte einen vermeintlich beschädigten Ski auf Platz fünf (+2,07 Sek.). Der Vorjahressieger wollte wie der ausgeschiedene Norweger Aleksander Aamodt Kilde einen Stein erwischt haben. "Ärgerlich, aber gehört dazu", sagte Kriechmayr.
Daniel Danklmaier lag nach 30 Fahrern auf Platz 14 (+2,92), Daniel Hemetsberger verspielte eine Top-15-Platzierung schon im oberen Teil mit einer weiten Linie (+3,42 Sek.). Otmar Striedinger lag mehr als vier Sekunden zurück.
Bormio-Dominator Paris ebenfalls outZu den Geschlagenen gehörte vor dem Super-G am Freitag (11:30/ORF 1 & JOYN) auch Bormio-"König" Dominik Paris. Der siebenfache Stelvio-Sieger aus Südtirol, zuletzt auch Gewinner in Gröden, legte sich auf dem Weg zu einem möglichen Podestplatz zwischenzeitlich in den Schnee.
APA/AFP/Fabrice Coffrini
Kein guter Tag für Bormio-Ass Paris.
"Perfekte Fahrt" von SarrazinSarrazin hatte sich mit einer Trainingsbestzeit bereits stark präsentiert und brachte seinen riskanten Stil erfolgreich auf die Piste. Odermatt wollte sich selbst im ORF-Interview nichts vorwerfen.
"Es war die perfekte Fahrt, es ist alles aufgegangen, aber einer war schneller", sagte der Schweizer. Der drittplatzierte Cameron Alexander (CAN) hatte bereits 1,23 Sekunden Rückstand.