In Mar-a-Lago, dem von Palmen gesäumten neuen Machtzentrum der US-Politik in Palm Beach, geht es Schlag auf Schlag. Anders als vor acht Jahren hat Donald Plan einen Plan für seine zweite Amtszeit, und er setzt seine Personalentscheidungen zügig um. Eine Schlüsselrolle in der Außen- und Sicherheitspolitik kommt zwei Falken aus Trumps Wahlheimat Florida zu: Senator Marco Rubio könnte zum Außenminister avancieren, der Abgeordnete Mike Waltz zum Nationalen Sicherheitsberater.
Noch vor acht Jahren hat sich Rubio im Vorwahlkampf der Republikaner erbitterte Rededuelle gegen Trump geliefert. Der spätere Präsident verspottete ihn als „Little Marco“, der wiederum revanchierte sich mit einem Angriff unter der Gürtellinie. Im Laufe der Jahre näherten sich die einstigen Rivalen indessen an. Trump holte seinen Rat ein, Rubio führte Wahlkampf für ihn. Und vor dem Parteikonvent im Juli in Milwaukee war der 53-Jährige sogar in der Endausscheidung für den Nummer-Zwei-Posten als Vizepräsidentschaftskandidat, ehe er J.D. Vance unterlag.
Der erste Latino an der Spitze des Außenministeriums