FUSSBALL: TSV Hartberg: Schnellstart für Schmid
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Die Trainersuche bei Fußball-Bundesligist TSV Hartberg ist zu Ende. Die Oststeirer haben Sonntagabend die Verpflichtung von Manfred Schmid als neuen Cheftrainer verkündet. Sein Debüt wird der 53-Jährige schon am Donnerstag im Nachtragsspiel gegen die WSG Tirol feiern.
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Die große Überraschung ist es nicht. Manfred Schmid war seit dem Abgang von Markus Schopp vor knapp 3 Wochen schon als möglicher Nachfolger gehandelt worden. Nach ausführlichen Gesprächen gab es am Sonntag die Einigung.
Manfred Schmid und Erich Korherr Der „nötige Punch“„Ausschlaggebend waren natürlich die Gespräche mit den Verantwortlichen, noch dazu die Überlegungen: Wie könnte die Mannschaft zu meiner Spielphilosophie passen?“, sagte Manfred Schmid im Interview mit dem ORF Steiermark am Montag.
„Manfred Schmidt hat schon bewiesen bei seinen Vereinen, wo er tätig war, dass er sehr gute Arbeit leistet. Und ich glaube, er kann auch den TSV den nötigen Punch geben“, meinte TSV Hartberg-Obmann Erich Korherr.
Selbstbewusstsein gefordertDer 53-jährige Schmid bringt jede Menge Erfahrung mit. Als Spieler war Schmid mit der Wiener Austria drei Mal österreichischer Meister. Als Assistent trainierte er viele Jahre an der Seite von Peter Stöger erfolgreich in Wien, Köln und Dortmund. Vor drei Jahren wurde Manfred Schmid erstmals Cheftrainer bei Austria Wien. Zuletzt trainierte er den WAC.
„Für mich ist es die Ausrichtung des Fußballs in Hartberg. Ich stehe auch für Ballbesitzfußball, habe es ganz gern, wenn meine Mannschaft selbstbewusst auftritt, Fußball spielt. Natürlich sind es Dinge, die gut zu mir passen und, und deswegen haben wir entschieden, dieses Engagement zu nehmen“, so Schmid.
Chancenverwertung als ThemaIn Hartberg unterschreibt der Wiener einen Vertrag bis Sommer 2026. Mit ihm kommt auch sein Co-Trainer Cem Sekerlioglu mit in die Oststeiermark. Beim TSV übernimmt der neue Trainer eine funktionierende Mannschaft, die sich zuletzt unter Wert verkauft hat. „Was in letzter Zeit schon zu sehen ist, ist, dass man die Chancen nicht verwertet. Die sind da. An dem werden wir arbeiten müssen. Aber grundsätzlich war die Leistung okay“, meinte Schmid.
Wenig ZeitEine lange Eingewöhnungsphase gibt es nicht – schon am Donnerstagabend wird Schmid im Nachtragsspiel gegen die WSG Tirol zum ersten Mal in seiner neuen Coachingzone stehen. „Ja, die Zeit ist kurz. Natürlich wäre es besser mit einer längeren Vorbereitung. Aber wir werden alles ausschöpfen, was möglich ist. Das ist jetzt in zwei, drei Tagen nicht so einfach. Aber wir werden sie so gut wie möglich vorbereiten und werden alles dafür tun, um drei Punkte zu machen“, so Schmid.