Champions League: ManCity empfängt Inter im Schlager

16 Stunden vor

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Die neue Ligaphase der UEFA Champions League wartet am Mittwoch (21.00 Uhr) mit dem Highlight der Neuauflage des Finales von 2023 auf. Manchester City empfängt Inter Mailand und hofft dabei auf ein ähnliches Erfolgserlebnis wie im vergangenen Jahr, als das Endspiel in Istanbul mit 1:0 gewonnen wurde. Die Blicke richten sich aber vor allem nach Manchester, wo es für die „Citizens“ um die Fortsetzung ihres perfekten Saisonstarts geht.

ManCity – Inter - Figure 1
Foto sport.ORF.at

Online seit gestern, 15.31 Uhr

Auf den Triumph im Community Shield ließ der englische Meister vier Siege in den ersten vier Premier-League-Runden folgen, Goalgetter Erling Haaland netzte dabei gleich neunmal. Allerdings warten auf City beschwerliche Wochen, und das nicht nur wegen drohender Sanktionen aufgrund von Finanzverstößen.

Mit Ausnahme der Länderspielphasen stehen monatelang zwei Partien pro Woche auf dem Programm, am Sonntag geht es im Premier-League-Hit gegen Vizemeister Arsenal. Durch die Reform gibt es in der Champions League vor dem Beginn der K.-o.-Phase zwei zusätzliche Matches.

ManCity klagt über dichten Spielplan

„Die UEFA hat es so entschieden, wir wollen in der Champions League dabei sein, also werden wir in diesem Format spielen. Am Mittwoch spielen wir gegen das beste Team der Serie A, am Sonntag gegen unseren größten Herausforderer der letzten zwei Jahre. Aber was sollen wir tun?“, fragte Trainer Josep Guardiola.

Der spanische Europameister Rodri drohte am Dienstag sogar mit einem Streik der Fußballprofis. „Wenn es so weitergeht, haben wir keine andere Option. Das macht uns wirklich Sorgen. Wir Spieler sind diejenigen, die leiden“, erklärte der Mittelfeldmann von ManCity. Die optimale Anzahl von Saisonpartien, in denen man auf höchstem Level performen könne, bezifferte Rodri auf „40 bis 50. Danach geht es bergab, weil man das physische Level unmöglich halten kann.“

„Das ist zu viel für uns“

Durch die Champions-League-Reform und die neue Club-WM im Juni könnten die „Citizens“ auf 70 bis 80 Bewerbsmatches in dieser Spielzeit kommen. „Das ist zu viel für uns. Wir müssen auf uns achtgeben, denn wir sind die Hauptdarsteller. Es ist nicht alles Geld oder Marketing, es geht auch um die Qualität der Show. Wenn die Leute guten Fußball sehen wollen, müssen wir Pausen haben“, forderte Rodri.

Der immer aufgeblähtere Spielkalender für die Kicker der internationalen Topclubs sorgt auch bei Rodri für Unmut

Auch für ManCity-Verteidiger Manuel Akanji ist der Spielplan viel zu dicht: „Alles wird größer, es kommen immer mehr Spiele, wir haben keine Winterpause und dann am Saisonende auch noch die Club-WM. Ich weiß nicht, wie das in den nächsten Jahren funktionieren wird. Wann haben wir Urlaub? Wenn wir Glück haben, bekommen wir zwei Wochen frei“, sagte der 29-jährige Schweizer und ergänzte: „Vielleicht höre ich mit 30 auf.“

Arnautovic fehlt krankheitsbedingt

Marko Arnautovic wird das Spiel in Manchester verpassen. Österreichs Rekordteamspieler war laut italienischen Medienangaben am Dienstag fiebrig. Der 35-Jährige konnte das Abschlusstraining nicht bestreiten und machte auch die Reise nach England nicht mit. Die Mailänder patzten am Sonntag mit einem 1:1 in Monza und verloren dadurch die Serie-A-Tabellenführung an Udinese.

Arnautovics ÖFB-Teamkollege Marcel Sabitzer, zuletzt bei Dortmund ebenfalls keine Stammkraft, reist mit dem BVB nach Belgien zu Brügge. „Das war definitiv keine Entscheidung gegen Sabi. Wir haben eine extrem lange Saison, hoffentlich“, sagte Trainer Nuri Sahin mit Blick auf Sabitzers Degradierung am Freitag gegen Heidenheim. Auf Kevin Wimmers Slovan Bratislava wartet ein stimmungsvolles Auswärtsmatch gegen Celtic Glasgow.

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