Manchester United bezahlte Mega-Abfindung – nun müssen die ...

3 Stunden vor

Besonders für Kinder wird der Stadionbesuch bald teurer.Bild: www.imago-images.de

Mit der Vertragsverlängerung von Trainer Erik ten Hag im Sommer um ein Jahr bis 2026 hat Manchester United einen Fehler gemacht. Diesen hat der Klub wenige Monate später selbst bemerkt und musste ihn teuer bezahlen. Ausmerzen sollen ihn nun aber die Fans.

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Denn wie die Red Devils in ihrem neuesten Finanzbericht bestätigen, kostete die Abfindung für ten Hag 11,4 Millionen Pfund (rund 12,8 Mio. Franken). Zusammen mit der Verpflichtung von Ruben Amorim veräusserte der englische Rekordmeister mehr als 21 Millionen Pfund (23,5 Mio. Franken). Jetzt sollen Zusatzeinnahmen aus Ticketverkäufen das Loch in der Kasse wieder stopfen.

Beim Rausgehen nahm Erik ten Hag noch 11,4 Millionen Pfund mit.Bild: keystone

Denn wie nun bekannt wurde, erhöht der Klub die Ticketpreise für den Rest der Saison – und zwar ordentlich. So bezahlen Vereinsmitglieder neu mindestens 66 Pfund (knapp 74 Franken) anstatt zuvor 40 Pfund (knapp 45 Franken). Rabatte für Kinder, die bisher für 25 Pfund (28 Franken) ins Old Trafford kamen, wurden abgeschafft. Dies betrifft zwar «nur» drei Prozent der Tickets für die verbleibenden Spiele, da 97 Prozent der Mitgliedertickets bereits verkauft wurden. Doch Fans befürchten eine weitere Verteuerung der Eintrittspreise zur nächsten Saison.

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So teilte der «Manchester United Supporters Trust» (MUST) mit, dass seitens des Vereins weder Fans noch eine Organisation, welche deren Interessen vertritt, konsultiert wurden. Der MUST sei lediglich mit der Mitteilung über die Preiserhöhung informiert worden, dass diese «dringend notwendig» sei, um Rentabilitäts- und Nachhatigkeitsprobleme anzugehen. «Es besteht die Gefahr, dass dies nur der Auftakt zu einem sicherlich massiven Druck ist, in der nächsten Saison eine deutliche Preiserhöhung durchzusetzen», schreiben die Fan-Vertreter.

Viel zu jubeln hatten Manchester-United-Fans nicht.Bild: www.imago-images.de

Die finanzielle Situation hat sich bei Manchester United auch nach dem Einstieg von INEOS-Gründer und Multimilliardär Jim Ratcliffe nicht entscheidend verbessert. Zu gross sind die Verbindlichkeiten aus jahrelanger Misswirtschaft. Alleine für Abfindungen wurden seit 2013 und dem Rücktritt von Erfolgstrainer Sir Alex Ferguson 67,3 Millionen Pfund (nach heutigem Kurs 75,3 Mio. Franken) ausgegeben. Am teuersten war die Entlassung von José Mourinho mit 19,6 Millionen Pfund (21,9 Mio. Franken). Auch deshalb werden nun die Fans zur Kasse gebeten. Durch die Verteuerung werden Zusatzeinnahmen von wenigen Millionen Pfund erwartet.

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Vor dem Spiel am Sonntag planen die Fans von Manchester United sowie vom Gegner Everton eine Protestaktion gegen die Preiserhöhung und das Abschaffen von Vergünstigungen für bestimmte Fangruppen. (nih)

Europas Rekordmeister im Fussball

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