Macron will deutsch-französische Freundschaft stärken

26 Mai 2024

Online seit heute, 15.13 Uhr

Mit dem ersten Staatsbesuch eines französischen Präsidenten seit 24 Jahren will Emmanuel Macron neuen Schwung in die deutsch-französischen Beziehungen bringen. Nach seiner Ankunft in Berlin zusammen mit seiner Frau Brigitte betonte er heute, welche Bedeutung die Zusammenarbeit beider Länder für Europa hat.

Macron - Figure 1
Foto ORF

„Europa kann sterben“, sagte er wie schon vor einigen Wochen in seiner Rede an der Pariser Sorbonne-Universität. Es bestehe ein Risiko, geschwächt oder abgehängt zu werden, erklärte er damals.

„Die deutsch-französischen Beziehungen sind für Europa unabdingbar und wichtig“, bekräftigte Macron nun in Berlin. Zugleich widersprach er dem Eindruck, der deutsch-französische Motor Europas sei ins Stottern gekommen. „Das stimmt nicht. Wir schreiten voran“, sagte der Präsident.

Macron und sein Gastgeber, Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, besuchten gemeinsam das Demokratiefest im Regierungsviertel zur Feier von 75 Jahren Grundgesetz. „Wir wollen diesen Besuch zu einem wirklichen Fest machen“, sagte Steinmeier dort. „Wir wollen gemeinsam die Demokratie feiern.“

Europarede geplant

Morgen will Macron eine Europarede vor der Frauenkirche in Dresden halten, und am Dienstag wird er in Münster mit dem Internationalen Preis des Westfälischen Friedens geehrt – bevor er auf Schloss Meseberg bei Berlin mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) und mehreren Mitgliedern beider Regierungen zusammenkommt. Dabei soll es um die europäische Verteidigungs- und Wettbewerbspolitik gehen.

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