In der Stunde seines bislang größten Triumphs dachte Darts-Supertalent Luke Littler an seine Kritiker. „Es gab Menschen, die daran gezweifelt haben, dass ich für die Premier League nominiert wurde. Aber jetzt habe ich die Trophäe gewonnen“, sagte Littler, nachdem er das Premier-League-Finale mit 11:7 gegen Weltmeister Luke Humphries gewonnen hatte: „Für alle Zweifler: Ihr zweifelt nicht mehr an mir! Ich habe das hier gerade abgeräumt.“
Die Teilnahme Littlers war nach seinem sensationellen WM-Finaleinzug im Januar noch kontrovers diskutiert worden. Vor über 14.000 Zuschauern bewies der 17 Jahre alte Engländer am Donnerstagabend in London aber erneut seine Extraklasse. Erst ließ er Ex-Weltmeister Michael Smith beim 10:5 keine Chance, dann nahm er erfolgreich für das verlorene WM-Endspiel Revanche – und schaffte dabei gegen Humphries sogar noch einen seltenen Neun-Darter.
Littler feiert mit seiner Freundin Eloise Milburn den großen Triumph
Quelle: dpa/Zac Goodwin
„Ich habe es wirklich genossen“, sagte Littler. Der Youngster hat bei seiner ersten WM-Teilnahme und bei seinem Debüt in der Premier League jeweils das Finale erreicht – das schaffte zuvor nur Darts-Legende Phil Taylor.
Jetzt geht es für Littler nach New YorkNach 17 kräftezehrenden Wochen mit viel Reisestress wird es bei Littler nun aber nur bedingt ruhiger. „Ich bin ein Major-Titelgewinner jetzt. Nächste Woche geht es nach New York und danach werde ich eine Woche in Orlando verbringen“, sagte Littler. Im berühmten Madison Square Garden von New York wird Littler bei einem World-Series-Event der veranstaltenden PDC antreten.
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In der Weltrangliste befindet sich Littler aktuell noch auf Rang 25 und damit hinter Martin Schindler und Gabriel Clemens. Das hat zwei Gründe: In dem Zwei-Jahres-Ranking ist der junge Engländer erst seit knapp einem halben Jahr dabei, ihm fehlen deshalb eineinhalb Spielzeiten. Zudem brachte der Triumph in der Premier League zwar ein Preisgeld von mehr als 300.000 Euro. Dieses zählt aber nicht für die Weltrangliste, weil das hochdotierte Event ein Einladungsturnier ist. Das Feld bestand in diesem Jahr aus acht Profis.