Zwei Monate ist es her, dass Richard „Mörtel“ Lugner in Wien beerdigt wurde. Die Trauer seiner Witwe Simone Reiländer ist noch ganz frisch, da erreicht die 42-Jährige die nächste schlimme Nachricht: Sie wurde aus der Lugner City geworfen!
Eigentlich sollte „Bienchen“, so Richards Tiername für Simone, das Shopping-Center ab sofort leiten. Schon vor seinem Tod vertraute der Baulöwe seiner Frau die Lugner City an. Sie sollte ihn dort „tatkräftig unterstützen“, wie Richard Lugner der Bild-Zeitung sagte.
Während sein Sohn Alexander (58) für die baulichen Themen und seine Tochter Jacqueline (30) fürs Kino zuständig sein sollte, sollte sich Simone um andere Dinge kümmern. „Irgendwann, wenn es mich nicht mehr geben sollte, wird sie alleinige Chefin sein“, so wünschte es sich Lugner – wohl in weiser Voraussicht. Doch jetzt der Schock: Lugners Tochter Jacqueline Lugner (30), die als Geschäftsführerin der Lugner City fungiert, warf Simone Reiländer ganz einfach raus. „Ich bin total schockiert. Ein richtiger Grund für die Kündigung wurde mir nicht mitgeteilt. Der Geschäftsführer Gerald Friede hat mir nur gesagt, der Vertrag werde aufgelöst unter Einhaltung der Kündigungsfrist“, sagt Simone der Bild.
Christina Lugner mit ihrer Tochter Jacqueline bei der Beerdigung von Richard Lugner.Isabelle Ouvrard/SEPA Media/Imago
Doch was ist zwischen den beiden Frauen passiert? Genaues will oder kann Simone nicht preisgeben. Doch laut der Bild soll es Machtkämpfe zwischen Lugners Ehefrau und seiner Tochter gegeben haben. Simone ist verzweifelt: „Ich habe von Jacqueline seit dem Begräbnis nie wieder was gehört. Sie hat auch nicht auf meine E-Mails reagiert. Ich hatte daher nur Kontakt mit dem anderen Geschäftsführer, Herrn Friede. Ob er oder Jacqueline die treibende Kraft war, kann ich nicht sagen. Unterschrieben haben die Kündigung beide.“ Und weiter: „Ich habe mein Leben danach ausgerichtet. Das ist definitiv nicht im Sinne von Richard Lugner. Das ist der Geschäftsführung anscheinend egal.“
Das letzte Wort ist in dieser Sache aber noch nicht gesprochen. Schließlich steht noch die Testamentseröffnung im Oktober an. Angeblich erbt Simone Richard Lugners Anteile an seiner Stiftung, der die Lugner City gehört. Sollte es wirklich dazu kommen, sieht die Situation natürlich anders aus und Simone könnte die Kündigung vielleicht rückgängig machen. ■
