Spannungen an den Börsen: Hamas-Angriff auf Israel lässt Ölpreis ...
Der Preis für die Nordseesorte Brent stieg am Morgen zeitweise um 4,7 Prozent auf 86,65 Dollar (81,86 Euro) je Barrel. Der Preis für die Sorte West Texas Intermediate kletterte um 4,5 Prozent auf 88,39 Dollar je Barrel. Ein Abwärtstrend lässt sich bei wichtigen Indizes beobachten: Der israelische Börsenindex TA-35 sank zeitweise um bis zu sieben Prozent, jener in Ägypten um bis zu fünf Prozent. Auch die Aktienindizes in Saudi-Arabien, Katar und in Kuwait gaben nach.
Auch der Dax hat nach einer jüngsten Erholung wieder Verluste erlitten, er sank um 0,82 Prozent auf 15.105,26 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um knapp ein Prozent bergab. Rüstungsunternehmen profitierten von den Spannungen im Nahen Osten Rheinmetall führten mit plus 5,7 Prozent die kurze Gewinnerliste im Dax an, während Hensoldt als einer der besten MDax-Werte um 12,4 Prozent anzog.
Der Ausbruch der Gewalt in Israel könnte nun nach Einschätzung von Finanzmarkt-Experten zu einem Run auf sichere Anlagen führen, etwa Gold oder den Dollar. Zudem dürfte die Nachfrage nach US-Staatsanleihen steigen, sagte Peter Cardillo, Chefvolkswirt bei Spartan Capital Securities. Brian Jacobsen, Chefökonom bei Annex Wealth Management, sagte, wie groß die Marktbewegungen sein würden, werde auch davon abhängen, wie lange der Konflikt anhalte und ob zusätzliche Parteien hineingezogen würden. »Entscheidend wird sein, wie Saudi-Arabien reagiert«, sagte Jacobsen.
