Lisa Marie Presley starb nach Abnehm-OP - so gefährlich ist die ...

15 Jul 2023
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In der Pflanze steckt keine Gentechnik

Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die

Sie starb an den Folgen einer OP zur Gewichtsreduktion: Lisa Marie Prelsey erlitt einen Darmverschluss, das zeigt der jetzt veröffentlichte Obduktionsbericht. Was dabei im Körper passiert - und wie gefährlich die OP ist.

Knapp ein halbes Jahr nach dem plötzlichen Tod von Elvis-Tochter Lisa Marie Presley haben Gerichtsmediziner deren Todesursache bekanntgegeben. Die Sängerin sei im Januar an den Folgen einer gewichtsreduzierenden Operation gestorben, hieß es in einer Mitteilung der Gerichtsmedizin im Los Angeles County. Der Eingriff liege zwar bereits Jahre zurück, in dessen Folge habe sich jedoch Narbengewebe gebildet, das zu einem Dünndarmverschluss geführt habe, hieß es.

Bekannte Langzeitkomplikation

Es handle sich um eine bekannte Langzeitkomplikation bei dieser Art von Operationen, zitierten mehrere US-Medien aus dem Bericht, der ihnen in voller Länge vorlag. Presley habe am 12. Januar über schwere Bauchschmerzen geklagt, hieß es demnach weiter. Später am Tag habe ihr Mann sie in ihrem Haus im kalifornischen Calabasas leblos aufgefunden. Im Krankenhaus habe Presley dann einen Herzstillstand erlitten.

Prelsey unterzog sich Abnehm-OP

Diese sogenannte bariatrische Operationen bringen einige Risiken mit sich. Sie sind dazu da, um Betroffenen zu einer Gewichtsabnahme zu verhelfen. Wie das Portal „MSD Manual“ schreibt, unterziehen sich im Jahr rund 160.000 Menschen einer solchen OP. „Patienten können damit mindestens die Hälfte ihres Übergewichts, insgesamt 36 kg bis 72 kg abnehmen“, heißt es dort. Zu den Eingriffen zählen etwa

eine dauerhafte Magenverkleinerung bzw. Umgehung eines Teils des Dünndarms das Abschnüren des Magens (Magenband)

Zu den häufigsten Komplikationen dieser Operation zählen

Blutungen Gallen- und Nierensteine Nährstoffmangel Gicht sowie undichte Stellen zwischen Magen und Darm.

0,2 bis 0,3 Prozent der Patienten sterben selbst in speziell zugelassenen Kliniken noch während des ersten Monats nach der Operation. In anderen Krankenhäusern könne das Risiko noch höher sein, so das Portal. Und.Zwei bis vier Prozent der Patienten trifft ein Darmverschluss. Einen solchen erlitt Presley. Und der kann noch Jahre nach der Operation zum Tod führen.

Das passiert bei einem Darmverschluss

„Bei einem Darmverschluss (Ileus) wird der Nahrungsbrei nicht mehr durch den Darm transportiert und staut sich“, schreibt FOCUS Arztsuche. Dadurch entstehe ein idealer Nährboden für Bakterien, welche Gase freisetzen, den Darm aufblähen und dehnen können. Die Folge: Es entstehen Risse in der Darmwand. Und das ist höchst gefährlich. Denn die Keime können

in den Bauchraum übertreten - und es droht die Entzündung des Bauchfells oder ins Blut gelangen - und es droht eine Blutvergiftung.

Gleichzeitig könnten Flüssigkeit und Elektrolyte nicht mehr in den Blutkreislauf gelangen und so einen Mangel verursachen. „Wird ein Darmabschnitt nicht mehr ausreichend durchblutet, stirbt das Gewebe in letzter Konsequenz ab“, schreibt das Portal weiter. „Somit kann ein Darmverschluss lebensgefährlich werden.“

Symptome und Ursachen für einen Darmverschluss

Bemerkbar macht sich ein Darmverschluss laut „MSD Manual“ etwa über folgende Symptome:

schwere abdominale Schmerzen Übelkeit Erbrechen Probleme bei der Ableitung von Darmgasen und Verstopfung.

Die Auslöser für einen Darmverschluss können verschieden sein, heißt es bei „FOCUS Arztsuche“ weiter.

Mechanischer Darmverschluss: Ein Hindernis unterbricht die Darmpassage. Etwa können Tumore einen solchen Stau verursachen. Im Falle von Lisa Marie Presley war es jedoch das vernarbte Gewebe nach der Operation im Darm.

Bei etwa zwei bis vier Prozent der Patienten, die sich einer bariatischen OP unterziehen, wird der Darm durch Verdrehung oder sich bildendes Narbengewebe blockiert, schreibt „MSD Manual“. Ein Verschluss könne sich Wochen bis Monate oder Jahre nach dem chirurgischen Eingriff entwickeln.

Funktioneller Darmverschluss: Es liegt eine Lähmung des Darms vor, ausgelöst durch eine Operation, Entzündung oder Vergiftung. Auch Verkrampfungen aufgrund von Stoffwechselstörungen zählen hierzu.

„Je früher ein Arzt den Darmverschluss oder die Darmlähmung diagnostiziert und behandelt, desto günstiger ist die Prognose“, schreibt das Portel. Rechtzeitig entdeckt könnten etwa Medikamente helfen, ebenso eine Opteration. Es gelte: „Ohne Behandlung kann ein Darmverschluss tödlich enden - zwei bis 20 Prozent der Betroffenen überleben ihn nicht.“

Presley hatte auch Medikamente im Blut

In Presleys Blut sei unter anderem das Schmerzmittel Oxycodon gefunden worden, hieß es im Bericht weiter, jedoch in einer „therapeutischen“ und ungefährlichen Konzentration. Auch ein Medikament gegen Depressionen und ein weiteres Schmerzmittel, das auch zur Behandlung von Opioid-Abhängigkeit eingesetzt wird, seien nachgewiesen worden. Diese hätten aber nicht zu Presleys Tod beigetragen, hieß es.

Lisa Marie Presley war neun Jahre alt, als ihr berühmter Vater, Rock'n'Roll-Legende Elvis Presley, 1977 im Alter von 42 Jahren starb. Das einzige Kind des Sängers überlebte den jung gestorbenen „King“ altersmäßig nur um ein Dutzend Jahre - Lisa Marie starb am 12. Januar 2023 mit 54 Jahren. Die Familie war nach dem Todesfall in einen monatelangen Erbstreit verwickelt.

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