„Licht ins Dunkel“: Über 17,6 Mio. Euro an Spenden gesammelt
„Licht ins Dunkel“
Die Österreicherinnen und Österreicher haben auch heuer wieder zu Weihnachten große Hilfsbereitschaft gezeigt. Die heurige Spendenaktion von „Licht ins Dunkel“ mit dem großen Aktionstag am 24. Dezember brachte insgesamt in diesem Jahr rund 17,6 Millionen Euro. Das Ö3-Weihnachtswunder verzeichnete einen neuen Rekordwert.
Online seit gestern, 19.40 Uhr (Update: gestern, 20.14 Uhr)
Seit dem Start des Aktionsjahres bis zur großen in ORF2 übertragenen Gala am Heiligen Abend kam über alle zugesagten Spendenbeträge eine Summe von vorläufig 17.608.599 Euro zusammen. Mit der Spendensumme werden im Sinne des Vereins „Licht ins Dunkel“ inklusive Projekte gefördert und damit so vielen Menschen wie möglich die notwendige Unterstützung im Bereich der Barrierefreiheit und Lernhilfe und somit eine bessere Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht.
Bei der Spendengala leisteten Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Zivilgesellschaft ebenso Hilfe wie die Politik. Sänger Vincent Bueno, der Österreich 2021 beim Song Contest vertrat, und die ORF Allstars Band begleiteten den gesamten Tag musikalisch mit traditionellen Weihnachtsliedern. Auch die Landesstudios gestalteten spezielle Sendungen. Allein in Niederösterreich kamen dabei über 520.000 Euro zusammen – mehr dazu in noe.ORF.at.
Die Aktion „Licht ins Dunkel“ zeigt, dass die Spendenbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher groß ist. Bis zum Heiligen Abend gab es über 17,6 Mio. Euro an zugesagten Spenden von Einzelpersonen und Großspendern.
Traditionell hoch war die Dichte an Vertreterinnen und Vertretern aus der Spitzenpolitik. Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der sich von einer Bandscheiben-OP erholt, meldete sich aus der Hofburg. Der Einladung ins ORF-Studio waren unter anderen ÖVP-Obmann und Bundeskanzler Karl Nehammer, SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler, Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ), Grünen-Chef Werner Kogler und NEOS-EU-Mandatar Helmut Brandstätter gefolgt.
Bundespräsident Van der Bellen, der auch Schirmherr der Aktion „Licht ins Dunkel“ ist, rief die Menschen zum Zusammenhalten auf. Unzählige „Licht ins Dunkel“-Projekte und unzählige Menschen setzten sich dafür ein, dass andere ein selbstbestimmtes Leben führen könnten. „Das zeigt: Uns sind andere nicht wurscht. Nein, wir schauen aufeinander. Auch und gerade wenn wir uns selber unsicher fühlen“, so das Staatsoberhaupt. „Denn wir in Österreich wissen: Solidarität hält uns zusammen. Und nur zusammen können wir unsere Zukunft gut gestalten.“
Weißmann: Solidarität wieder beeindruckendDie Solidarität der Menschen in Österreich füreinander sei auch im 52. Aktionsjahr von „Licht ins Dunkel“ wieder besonders beeindruckend, sagte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann. Durch die Aktion „wird nicht nur Menschen in Not Unterstützung gewährleistet, sondern auch die Inklusion in der österreichischen Gesellschaft nachhaltig gefördert“, betonte Weißmann.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen sieht die Österreicherinnen und Österreicher als spendenfreudig: Zu Weihnachten zeige sich „das Geben, das Schenken“ als „österreichische Tradition“, so der Präsident in einem Gespräch anlässlich der „Licht ins Dunkel“-Spendengala.
„Licht ins Dunkel“-Präsidentin Ines Stilling bedankte sich bei den Spenderinnen und Spendern. „Ich freue mich über jede Spende, die zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt hat, denn sie ist ein wichtiger Beitrag dazu, Österreich vielfältiger, stärker und gerechter zu machen“, so Stilling.
Ö3-Weihnachtswunder mit neuem RekordKnapp 5,5 Millionen Euro – und damit ein neues Rekordergebnis – brachte unterdessen heuer das Ö3-Weihnachtswunder ein. Mit neuem Team – Tina Ritschl, Sylvia Graf und Philipp Hansa statt Gabi Hiller, Robert Kratky und Andi Knoll – sendete die Ö3-Wunschhütte wieder 120 Stunden lang, dieses Mal aus Wiener Neustadt. Die Summe, die durch Spenden gegen Musikwünsche zustande kam, geht an den „Licht ins Dunkel“-Soforthilfefonds für Familien in Not in Österreich.
„Licht ins Dunkel“ sammelt jährlich Millionen. Die Vergabe der Gelder erfolgt nach strengen Kriterien durch den Vorstand. Der Verein trägt das Spendengütesiegel und wird offiziell geprüft. Mit dem Innovationsfonds werden auch langfristige Inklusionsprojekte gefördert.
Zumindest weitere 500.000 Euro kommen aus der Aktion Ö3-Wundertüte, wie Senderchef Michael Pauser in einer Zwischenbilanz bekanntgab. Bei der Aktion werden alte Handys umweltgerecht entsorgt, was bargeldlos Spenden einbringt. Zusammen mit den genau 5.486.812 Euro durch das Weihnachtswunder lag die Gesamtsumme der Ö3-Spenden damit vorläufig bei rund sechs Millionen Euro.
Spenden weiter möglichAuch nach dem Heiligen Abend kann noch gespendet werden. Unter der kostenlosen A1-Spendentelefonnummer 08006642412 können Spenden ganzjährig per Anruf oder SMS abgegeben werden, Onlinespenden sind via lichtinsdunkel.ORF.at möglich sowie auf Facebook unter ORFLichtinsDunkel. Alle Informationen zu den Spendenmöglichkeiten finden sich auch im Teletext auf Seite 680.