Enger Dreikampf im ersten Slalom der Saison

Das ist mal ein Saisonauftakt: Lena Dürr hat beim Weltcup-Slalom in Levi einen starken ersten Lauf erwischt und belegt nach dem ersten Durchgang Rang zwei. Schneller war nur Petra Vlhová.

Dass ihr der Hang in Levi liegt, ist kein Geheimnis. 2021 wurde Lena Dürr aus Germering bei München hier zweimal Dritte, vor einem Jahr zweimal Vierte. Und die 26-Jährige bewies auch im ersten Durchgang, dass mit ihr wieder zu rechnen ist.

Mit Startnummer fünf unterbot Dürr die bis dahin gültige Bestzeit der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin noch einmal um 0,24 Sekunden und konnte es im Ziel kaum fassen.

Vlhová findet die schnellste Linie

Allerdings: Eine war dann noch schneller - die Slowakin Petra Vlhová. Nach einer durchwachsenen letzten Saison ließ die Slalom-Olympiasiegerin und ehemalige Slalom-Weltcupgewinnerin mit einer fehlerfreien Fahrt alle Konkurrentinnen hinter sich und geht als Führende in den zweiten Durchgang (13 Uhr).

53,79 Sekunden lautete ihre Richtzeit, die keine Starterinnen mehr auch nur annähernd erreichte. Dürr hat mit nur 0,18 Sekunden Rückstand aber eine glänzende Ausgangsposition für den zweiten Lauf. Doch Vorsicht: Vor genau einem Jahr führte die 32-Jährige sogar nach dem ersten Lauf und musste sich am Ende mit Platz vier begnügen.

Dürr: Direkte Linie gut besichtigt

"Ich habe so besichtigt. Da war ich mir im Ziel nur unsicher, ob es korrekt war", sagte Lena Dürr im BR Fernsehen über ihre direkte Linie kurz vor dem Ziel: "Nach der Besichtigung war für mich klar, dass ich so direkt reinfahre. Es ist immer gut, wenn der erste Lauf gleich so funktioniert. Oben ist aber noch einiges drin."

Emma Aicher (SC Mahlstetten) kam mit 2,09 Sekunden Rückstand auf Vlhová ins Ziel und ist im zweiten Lauf dabei. Dagegen kam Levi war für Jessica Hilzinger (SC Oberstdorf) nach einem Trainingsunfall noch etwas zu früh. Die 26-jährige ging nach nur einer Trainingseinheit an den Start und schied im anspruchsvollen Steilhang aus.

Auch für Andrea Filser (SV Wildsteig/+ 4,21 Sekunden) reichte es nicht für einen Platz unter den besten 30. Gleiches gilt für Elina Lipp (+ 5,73). Für die junge Oberstdorferin war es die Weltcuppremiere.