Überraschung zum Slalomauftakt: Katharina Liensberger Dritte in Levi
Österreich am Podest: ÖSV-Athletin Katharina Liensberger kehrt nach einer verpatzten letzten Saison stark zurück. Die Vorarlbergerin fährt beim Slalom-Auftakt in Levi auf den dritten Platz.
Besser als Shiffrin: Katharina Liensberger ist nach eineinhalbjähriger Dürrezeit auf das Slalom-Stockerl im alpinen Ski-Weltcup zurückgekehrt. Die Weltmeisterin von 2021 zeigte als Dritte von Levi mächtig auf und ließ dabei auch Slalom-Queen Mikaela Shiffrin hinter sich.
Die Slowakin Petra Vlhova holte sich ihren bereits sechsten Sieg in Lappland mit einer wahren Machtdemonstration vor der Deutschen Lena Dürr (+1,41 Sek.). Liensberger hatte 1,55 Sekunden Rückstand.
Vlhova verlängerte eine beeindruckende Serie. Seit 2014 heißt die Siegerin immer entweder Shiffrin oder Vlhova. Beide halten mit je sechs Erfolgen nun den Levi-Rekord. "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung heute. Speziell im zweiten Lauf hat es so funktioniert, wie ich mir das vorstelle", erklärte die Slowakin nach ihrem 20. Slalom-Weltcupsieg. "Ich bin auch ein bisschen schockiert, dass der Vorsprung so groß ist."
ÖSV-Frauen erstarkt"Ich freue mich riesig, dass mir der Start so gelungen ist", so Liensberger Die ÖSV-Slalomfrauen präsentierten sich im Vergleich zum Vorjahr wie ausgewechselt. Katharina Huber zeigte als Achte auf, Katharina Gallhuber bei ihrem Comeback nach langer Verletzungspause als 13. Katharina Truppe landete auf Rang 16.
Nach dem ersten Durchgang, ein von ÖSV-Trainer Klaus Mayrhofer gesteckter Highspeed-Kurs, hatte es noch besser ausgeschaut. Mit vier unter den ersten elf hatten die Österreicherinnen überrascht.
Shiffrin-Coach Karin Harjo legte die Kurssetzung für das Finale deutlich drehender an, was ihr technisch perfekter Schützling nach einem Trainingssturz im Vorfeld nicht zu nutzen wusste. Den Österreicherinnen erging es mit Ausnahme von Liensberger ähnlich.
"Wir sind riesig stolz auf die ganzen Mädels. Dass sie es gleich so rüberbringen, macht mich stolz", sagte Technik-Trainer Mayrhofer. "Es ist ein Traum für uns, ein super Start. Aber wir müssen am Boden bleiben."
Lob für TrainerteamDas Betreuerteam um Neo-Cheftrainer Roland Assinger wurde von Liensberger ausdrücklich gelobt. "Es hat sich seit Saisonbeginn vieles zum positiven verändert. Wirklich genial, auch die anderen Mädels im Team haben eine super Leistung gebracht", sagte die 26-Jährige.