Chronik: Feuerwehr beobachtet Lage an der Leitha
Chronik
Im Burgenland hat sich die Situation entlang der Leitha im Laufe des Sonntagnachmittags zugespitzt. Aufgrund der starken Regenfälle in den vergangenen Stunden seien Überschwemmungen nicht auszuschließen, hieß es vom Land. Gegen Abend entspannte sich die Situation aber etwas.
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Die Bevölkerung in den Bezirken Mattersburg und Eisenstadt-Umgebung wurde am Nachmittag mittels AT-Alert wegen des Pegelstandes der Leitha gewarnt. Außerdem wurde ersucht, das Verhalten anzupassen und den Anweisungen der Behörden zu folgen.
Fotostrecke mit 4 Bildern Doskozil: Überschwemmungen nicht auszuschließen„Derzeit stehen wir vor der Situation, dass Überschwemmungen entlang der Leitha in den Bezirken Mattersburg und Eisenstadt Umgebung in den nächsten Stunden nicht auszuschließen sind. Auch Siedlungsgebiete können betroffen sein“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) in einer Aussendung am Sonntagnachmittag. Man habe sich daher entschlossen, die Bevölkerung mittels AT-Alert vorzuwarnen. Die Feuerwehren und Einsatzstäbe auf Landes- und Bezirksebene würden weiterhin auf Hochdruck arbeiten.
Kropf: Neuralgische Punkte werden abgesichertMan sichere neuralgische Punkte an der Leitha zusätzlich mit Sandsäcken ab, erklärte auch Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf am Sonntagnachmittag im ORF-Interview. Damit wolle man verhindern, dass bewohntes Gebiet überschwemmt werde.
Überblick über die Unwetterlage | Hinweis: „Spendenaktion: Österreich hilft Österreich“ | Neben Sturm nun auch Regen ein Problem | Landesfeuerwehrkommandant Kropf zu den Unwettern
Gegen 18.00 Uhr gab es dann vorerst gute Nachrichten von der Feuerwehr: Die Lage an der Leitha habe sich entspannt, man beobachte aber die Pegelstände weiterhin genau, um im Bedarfsfall rasch handeln zu können, so Feuerwehrsprecher Günter Prünner. „Wir erwarten den Peak in dieser Nacht“, sagte Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf eine Stunde später im „Burgenland heute“-Gespräch zur Situation an der Leitha: „Ich hoffe, dass morgen in der Früh das Gröbste, was das Hochwasser an der Leitha betreffen könnte, überwunden ist.“
Fast 650 Feuerwehreinsätze seit FreitagDie Landessicherheitszentrale verzeichnete von Donnerstagnachmittag bis Sonntag, 14.00 Uhr insgesamt 643 Feuerwehreinsätze, zunächst vor allem aufgrund von Sturmschäden, am Sonntag dann wegen des Starkregens – mehr dazu in Neben Sturm nun auch Regen ein Problem. Eine Wetterberuhigung wird erst am Dienstag erwartet, Wind und Regen schwächen sich langsam ab, hieß es weiters. Verletzt wurde im Burgenland bisher niemand.
Fotostrecke mit 23 Bildern WK informiert über Unwetter-HilfsaktionDie Wirtschaftskammer Burgenland informierte ebenfalls in einer Aussendung über die Unwetter-Hilfsaktion der WK und der Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS), da nicht nur im privaten Bereich, sondern auch bei Betrieben schwere Schäden entstanden seien. Mitgliedsbetriebe, die von Hochwasser betroffen sind, können sich an die Regionalstellen im Bezirk wenden, wo die Unterstützungsmaßnahmen koordiniert werden.