Leichtathletik-EM: Fuchs peilt 100-m-Finaleinzug an

8 Jun 2024
Leichtathletik-EM

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Sprinter Markus Fuchs ist im Vergleich zur Leichtathletik-EM vor zwei Jahren nicht nur schneller, sondern als Athlet reifer geworden. Spielte es ihm in München nicht in die Karten, dass er aufgrund der Vorqualifikation keinen Vorlauf über 100 m bestreiten musste, so will er am Samstag in Rom besser eingestellt ins Halbfinale gehen und ins Finale einziehen. Für den ÖLV-Rekordler geht es auch um die Absicherung des Olympiastartplatzes.

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Der 28-Jährige ersparte sich den Vorlauf am Freitagabend, das bedeutete für ihn mehr Schlaf. „Das kann enorm wichtig sein. Aber es kommt, wie es kommen soll, mit der Einstellung gehe ich immer rein. Manchmal ist es richtig cool geworden, manchmal hat es weniger gut geklappt“, sagte Fuchs. Lieber mag er das System mit der Vorrunde, die ihm hilft, im Wettkampf anzukommen. Und um Lockerheit zu gewinnen. Genau daran hat es heuer in den Meetings gehapert.

„Ganz zufrieden bin ich mit der Saison natürlich noch nicht, ich weiß ja, was ich draufhabe. Aber ich hatte noch ein bisschen Zeit vor Rom, in mich zu gehen, und habe einfach einmal die letzten Läufe analysieren können“, sagte der Wiener, dessen Saisonbestzeit 0,15 Sekunden über seinem im Vorjahr aufgestellten ÖLV-Rekord von 10,08 liegt.

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Anspruch ist gestiegen

Wäre er in den vergangenen Jahren bei 13 Grad eine 10,23 gesprintet, wäre er in die Höhe gesprungen. „Aber mein Anspruch ist natürlich gestiegen. Ich bin davon überzeugt, dass noch deutlich mehr kommen kann, wenn ich einfach meine Lockerheit finde.“ Vielleicht sei er es heuer noch ein bisschen zu verkrampft angegangen, wollte die Form, die er sich erarbeitet hatte, sofort rüberbringen.

Fuchs visiert im Olympiastadion den Finaleinzug an, dafür muss er am Samstag ab 21.10 Uhr in seinem Lauf unter die besten zwei kommen bzw. zu den weiteren zwei Zeitschnellsten gehören. „Ich habe schon ein EM-Finale geschafft, ich gehöre zu den Schnellsten und weiß, wie man da hinkommt. Aber am Tag x kann alles passieren, du kannst Erster werden, kannst Letzter werden“, sagte Fuchs.

Optimismus bezüglich Paris-Ticket

Der Siebente der Hallen-EM 2023 in Istanbul und Zehnte der Hallen-WM im März in Glasgow zeigte sich auch „irrsinnig motiviert und sehr sicher“, die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris zu schaffen. „Nach Rom werde ich einen Listencheck machen und schauen, wie ich stehe. Unterbewusst denke ich, dass es reichen sollte. Aber man kann nie ganz sicher sein.“

Für Österreich am Samstag bei der EM noch im Einsatz sind außerdem jeweils im Hürdensprint-Semifinale Karin Strametz und Enzo Diessl und die Siebenkämpferin Isabel Posch, die ihren zweiten Tag absolviert.

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