Nach Bootsunglück: Mehrere Leichen von Geflüchteten an ...

23 Jan 2024
Leichenfunde Antalya

An der Küste der türkischen Urlaubsregion Antalya sind innerhalb von sechs Tagen acht Leichen angespült worden – bei fünf von ihnen soll es sich um ertrunkene Migrantinnen und Migranten handeln. Man habe festgestellt, dass Kleidung und Schuhe der fünf Personen in Syrien hergestellt worden seien, teilte das Gouverneursamt in Antalya am Sonntagabend mit. Bei einem weiteren Toten handle es sich mutmaßlich um eine junge Türkin, die Anfang Januar in Antalya verschwunden war. Medienberichten zufolge wurde dies durch DNA-Analysen bestätigt.

Am Montag seien dann zwei weitere Leichen an einem Strand in Antalya geborgen worden, berichtete die Nachrichtenagentur DHA. Sie wurden demnach noch nicht identifiziert. Unter den Toten ist auch ein Kind.

Das Gouverneursamt teilte weiter mit, man gehe aufgrund von Strömung, Wind und Wellen davon aus, dass mindestens fünf der Leichen nach dem Untergang eines Boots mit Schutzsuchenden angespült worden seien. Dazu passe ein Ereignis, das die libanesische Botschaft in Ankara am 11. Dezember gemeldet habe.

Demnach hatte man den Kontakt zu einem Boot mit etwa 90 Geflüchteten verloren, das damals vor der syrisch-libanesischen Küste auf dem Weg nach Zypern gesichtet worden war. Die Behörden arbeiteten weiter an einer Aufklärung der Todesfälle, hieß es.

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