Kofler rein, Wiesinger raus? Linsbauer hofft auf Verbleib im Landtag

30 Jan 2023

Erstellt am 29. Jänner 2023 | 21:26

Lesezeit: 3 Min

Thomas Weikertschläger

Der Bezirk Horn stellt aktuell mit Franz Linsbauer (ÖVP) und Josef Wiesinger (SPÖ) zwei Mandatare im Landtag. Nach aktuellem Stand schaut es auch nicht schlecht aus, dass auch im nächsten Landtag zwei Politiker aus dem Bezirk Horn sitzen werden. Während SPÖ-Spitzenkandidat Josef Wiesinger nach der Wahlniederlage seiner Partei aber vermutlich aus dem Landtag fliegen wird, ist der Einzug von FPÖ-Spitzenkandidat Klemens Kofler ziemlich fix. Auch Linsbauer macht sich große Hoffnungen auf den Verbleib im Landtag.

Schon im Vorfeld der Wahl hat Kofler gehofft, dass sich die Zahl 13 - er war auf der Landesliste der FPÖ auf Platz 13 gereiht - für ihn als Glückszahl erweise. Nach dem Erfolg der Freiheitlichen - nach aktuellem Stand dürften sie massiv auf 14 Abgeordnete zulegen - zeigte sich Kofler im NÖN-Gespräch zuversichtlich, tatsächlich in den Landtag zu kommen. Noch heute Abend werde es dazu in St. Pölten Gespräche geben. Fix sei: "Egal, wer für uns im Landtag sitzt: Wir werden die Arbeit besser machen, als sie bisher gemacht wurde."

Schlechter schaut die Situation für Wiesinger aus. Er war - als bestgereihter SPÖ-Kandidat aus dem Waldviertel - auf dem aussichtslosen 23. Rang gereiht. Nach aktuellem Stand verliert die SPÖ aber sogar ein Mandat und hält künftig 12. Wirklich äußern wollte sich Wiesinger am Wahlabend noch nicht, die Landesgremien der SPÖ werden morgen am späten Nachmittag tagen.

Vorsichtig optimistisch zeigt sich im NÖN-Gespräch ÖVP-Spitzenkandidat Franz Linsbauer. Es sei eine gute Strategie gewesen, im Bezirk Horn besonders auf die Bedeutung der Vorzugsstimmen hinzuweisen. Da im Wahlkreis kein Grundmandat zu holen ist, heißt es jetzt, sich gegen die Spitzenkandidaten der Bezirke Waidhofen, Gmünd, Lilienfeld und Scheibbs als "Vorzugsstimmen-Kaiser" durchzusetzen. Und dass das gelingen könnte, sei er zuversichtlich: "Es wäre für den Bezirk extrem wichtig, wenn ich auch weiterhin als Sprachrohr Wünsche und Bedürfnisse in St. Pölten deponieren könnte", sagt er. 

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