Kylian Mbappé: Der Superstar, der Politik macht

8 Jul 2024

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Kylian Mbappé - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

Selten reden weltberühmte Fußballer so klar über Politik wie Kylian Mbappé und seine Kollegen. Welchen Einfluss das hat, ist unklar. Aber Marine Le Pen gefällt das nicht.

7. Juli 2024, 16:36 Uhr

Er hoffe, auch nach dem heutigen Tag noch stolz das Nationaltrikot tragen zu können, sagte Kylian Mbappé. © Lars Baron/​Getty Images

Kylian Mbappé ist ein Fußballsuperstar. Einer, den jeder kennt, den Kinder auf der ganzen Welt vergöttern. Bei Instagram folgen ihm mehr Menschen als Shakira, Leonardo DiCaprio oder Barack Obama. Hinter seinen gealterten Kollegen Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Neymar ist er wahrscheinlich der berühmteste Fußballspieler des Planeten. 

Solch populäre Fußballer hört man nur selten offen über Politik reden. Nach der WM in Katar versuchten Verbände wie der DFB zuletzt, Kontroverses von ihren Spielern fernzuhalten; Ronaldo und Messi belasteten sich und ihre gleichnamigen Weltmarken nie mit klaren politischen Statements. Und die meisten hätten das von Mbappé wohl auch nicht erwartet: von einem, der zuletzt angeblich mehr als 70 Millionen Euro brutto im Jahr verdiente und in den vergangenen Jahren für einen aus Katar gepäppelten Pariser Fußballclub spielte (sich nun aber mit ihm um Geld streitet). Mbappé wirkte bei oberflächlicher Betrachtung eher wie ein typischer Vertreter des gegenwärtigen Spitzenfußballs, einer Branche, von der viele glauben, sie schere sich um nichts als das eigene Spiel und das dazugehörige Geschäft.

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