Restrukturierung nötig: KTM benötigt dreistelligen Millionenbetrag
(Motorsport-Total.com) - Umsatzeinbruch, Stellenabbau in Österreich und Einbruch der Aktie: Die zur Pierer Mobility Group gehörende Motorradmarke KTM erlebt aktuell turbulente Zeiten. Nach einer Gewinnwarnung kommt die nächste Hiobsbotschaft für den oberösterreichischen Zweiradhersteller: Eine Finanzspritze im dreistelligen Millionenbereich ist nötig.
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Die wirtschaftliche Situation bei KTM ist angespannt Zoom
In einer Aussendung der Pierer Mobility Group wird von einem "zusätzlichen Liquiditätsbedarf in der KTM AG" gesprochen. Deshalb führt man bereits Gespräche mit der Kernaktionärin Pierer Bajaj AG und den Finanzgläubigern.
Laut den Verantwortlichen ist eine "tiefgreifende Restrukturierung auf Ebene der KTM AG notwendig". Dafür benötigt der österreichische Hersteller dringend eine Finanzspritze. "Neben der Sicherung der Liquidität strebt der Vorstand an, die KTM AG operativ und finanziell wieder auf eine stabile Basis zu stellen", teilen die Österreicher mit.
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KTM beteiligt sich seit der Saison 2017 an der MotoGP Zoom
"Vor dem Hintergrund eines herausfordernden konjunkturellen Umfeldes, wird eine noch tiefgreifendere operative Restrukturierung vorangetrieben mit dem Ziel, durch eine signifikante Reduktion der Produktionsmengen die Lagerbestände auf Ebene der KTM AG wie auch auf Händlerebene auf ein wirtschaftlich nachhaltiges Niveau abzubauen. Weiters wird auch der Overhead-Bereich nochmals deutlich angepasst", präzisieren die Verantwortlichen der Pierer Mobility Group.
Das Ziel besteht darin, die Kosten und den Absatz ab dem Geschäftsjahr 2025 auf einem "redimensionierten Niveau" zu stabilisieren und so die Basis für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität zu schaffen.
Unklar ist, ob und wenn ja wie sich die Schwierigkeiten auf das MotoGP-Projekt auswirken. Bereits im Sommer wurde den Beteiligten klar, dass man vor herausfordernden Zeiten steht und sich Maßnahmen einfallen lassen muss, um das Unternehmen langfristig zu erhalten.
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Pedro Acosta wollte Klarheit über die Zukunft des KTM-Projekts Zoom
Für KTM ist die MotoGP ein wichtiges Prestigeobjekt. Deshalb gilt es als unwahrscheinlich, dass man die Teilnahme am Grand-Prix-Sport überdenkt. Zu Beginn der Sommerpause stattete KTM-Hoffnungsträger Pedro Acosta dem Werk in Mattighofen einen Besuch ab (mehr Hintergründe) und erkundigte sich über die Lage. Dem Spanier wurde versichert, dass das "Investment in das MotoGP-Projekt fortgesetzt wird".