KTM-Krise: über 30 Millionen Euro Verbindlichkeiten
11.12.2024
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Die insolvente KTM AG und ihre Töchter schulden dem Finanzamt und der Österreichischen Gesundheitskasse Millionenbeträge. Hauptbetroffen sind aber Banken. Trotz der finanziellen Krise sollen die Angestellten ihre Gehälter für Dezember noch vor Weihnachten erhalten.
In den Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung geht es insgesamt um unbesicherte Verbindlichkeiten von knapp 2 Milliarden Euro, davon rund 1,3 Milliarden bei Banken.
- © eyewave - stock.adobe.comDie insolvente KTM AG und ihre ebenfalls zahlungsunfähigen Töchter KTM Components und KTM Forschung & Entwicklung schulden dem Finanzamt 18,6 Mio. Euro und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) 15,1 Mio. Euro. Das berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN) in ihrer Mittwoch-Ausgabe unter Berufung auf den Insolvenzantrag.
Insgesamt geht es in den Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung demnach um unbesicherte Verbindlichkeiten von knapp 2 Mrd. Euro, davon rund 1,3 Milliarden bei Banken. Nächste Woche Freitag, am 20. Dezember finden im Landesgericht Ried die Berichtstagsatzung und erste Gläubigerversammlung statt.
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Wie "ORF Oberösterreich" am Dienstagnachmittag mit Verweis auf Angaben der Arbeiterkammer Oberösterreich berichtete, dürften die Angestellten von KTM ihre Gehälter für Dezember noch vor Weihnachten, konkret um den 18. und 19. Dezember, erhalten. Bei den Arbeitergehältern sollen den Angaben zufolge 75 Prozent vom Nettolohn Ende dieser Woche ausbezahlt werden.
Zuvor hatten schon die "Oberösterreichischen Nachrichten" (Dienstagsausgabe) über die geplanten Auszahlungen berichtet. Demnach sollen die Löhne und Gehälter der Beschäftigten in den nächsten zwei Wochen, aber jedenfalls vor Weihnachten überwiesen werden.
Erstveröffentlichung
11.12.2024
Letzte Aktualisierung
11.12.2024