Sie habe dem Parlamentsdirektor mitgeteilt, dass sie als Kurzzeit-Nationalratspräsidentin gerne ein Porträt in der Galerie im Parlament hätte. Es habe sich aber nie jemand zurückgemeldet
Im Hohen Haus finden sich Porträts der vergangenen Nationalratspräsidentinnen und -präsidenten. Nicht zu finden ist unter ihnen das Konterfei von Elisabeth Köstinger (ÖVP). Zur Erinnerung: Sie wurde am 9. November 2017 zu dessen Präsidentin gekürt. Sodann füllte sie dieses Amt für 38 Tage aus: Am 18. Dezember 2017 wurde sie als Tourismus- und Landwirtschaftsministerin unter dem Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Köstingers Nachfolger an der Parlamentsspitze wurde Wolfgang Sobotka.
Vor der Renovierung des Parlaments fanden sich Porträts der Präsidenten und ihrer Stellvertreter im Empfangssalon des Parlaments, aktuell sind sie rund um den Nationalratssaal verteilt. Noch nicht dort verewigt sind der neu gekürte Präsident Walter Rosenkranz (FPÖ), sein Vorgänger Sobotka, die aktuelle Dritte Präsidentin Doris Bures - und Elisabeth Köstinger.
Warum dieses Porträt noch fehlt, ist nicht ganz klar, wie der „Standard“ berichtet. Köstinger selbst sagt in dem Bericht, sie habe deswegen schon ein Gespräch mit Parlamentsdirektor Harald Dossi geführt und um ein Porträt gebeten. Die Parlamentsdirektion habe sich aber diesbezüglich nie mehr zurückgemeldet: „Das ist schade. Ich hätte mir von der Parlamentsverwaltung erwartet, dass sie mich als Amtsträgerin sieht“, wird Köstinger zitiert. Die Parlamentsdirektion hat die Vorgänge offenbar anders in Erinnerung. „Es gab einmal einen losen Austausch über diese Frage mit Elisabeth Köstinger“, heißt es von einem Parlamentssprecher im „Standard“. „Aber bisher ist noch kein offizielles Ersuchen eingelangt.“ (Red.)
>>> Bericht im „Standard“