Es bleibt winterlich: Weitere Schneefälle angekündigt

17 Jan 2023

Das Genua-Tief hat gehalten, was es versprochen hat, die Prognosen der Geosphere Austria trafen ein. Osttirol und vor allem Kärnten wurde eingeschneit. In der Nacht von Sonntag auf Montag ging der Regen in Schnee über und Meteorologe Paul Rainer berichtet von ordentlichen Schneemengen, die gefallen sind: "Am meisten Schnee gab es in Tallagen in Bad Bleiberg, dort sind 46 Zentimeter gefallen. Der Loiblpass hat mittlerweile eine 51 Zentimeter hohe Schneedecke. Fresach darf sich über 31 Zentimeter freuen und die Flattnitz hat 30 abbekommen."

Etwas überraschend für den Meteorologen liegt Klagenfurt diesmal vor Villach, in der Landeshauptstadt werden 18 Zentimeter, in Villach 17 gemessen. Wenig Schnee ist im Lavanttal liegen geblieben, in St. Andrä gab es gerade einmal 9 Millimeter Niederschlag, in Preitenegg sind 14 Zentimeter gemessen worden. Auch in Oberkärnten und Osttirol fiel vergleichsweise wenig: In Lienz 5 Zentimeter, in Sillian 7 und in Hermagor waren es 13.

Der Schneefall, der erst im Laufe des Vormittags nachließ, sorgte für zahlreiche Verkehrsbehinderungen und Sperren durch hängengebliebene Lkws und umgestürzte Bäume. Zeitweise waren 13.000 Kärntner Haushalte ohne Strom.

Das Tief bleibt

Bereits Montagabend wird wieder Schneefall einsetzen und über die Nacht werden erneut 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee erwartet: "Der meiste Niederschlag wird in der Nacht auf Dienstag in Unterkärnten fallen", sagt Rainer. Auch die Folgetage geht es in Kärnten und Osttirol winterlich weiter, so der Meteorologe: "Am Mittwoch wird es den nächsten Schnee geben, dann dürfen auch Oberkärnten und Osttirol mehr von der weißen Pracht erwarten." Und der Schnee wird bleiben, denn die nächsten Tage werden frisch, laut Rainer werde es in den Bergen minus 10 bis minus 11 Grad haben. Auch in den Tälern soll es im Minusbereich weitergehen.

Wer auf weiteren Schnee wettet, setzt auf eine sichere Bank

Wer auf weiteren Schnee wettet, setzt auf eine sichere Bank

© (c) Kleine Zeitung / Weichselbraun (Helmuth Weichselbraun)

Lawinengefahr in den Bergen

Die Neuschneemengen haben auch in den Bergen am Montag zu einer Anhebung der Lawinenwarnstufe auf zwei und drei gesorgt. Diese bleiben laut Kärntner Lawinenwarndienst auch am Dienstag aufrecht. Stufe drei (von fünf) gilt demnach ab der Waldgrenze in den Karawanken Mitte, Ost und West sowie in den Karnischen Alpen Ost und Mitte. Stufe zwei gilt darunter sowie ab der Waldgrenze in den Nockbergen, der Villacher Alpe, den Gailtaler Alpen Mitte, dem Goldeck, den Gurktaler Alpen, der Saualpe, der Koralpe und der Packalpe. Weiters in der Glocknergruppe, der Goldberggruppe, der Ankogelgruppe, der Hafnergruppe, der Schobergruppe, der Kreuzeckgruppe, in den Lienzer Dolomiten, den Gailtaler Alpen West und den Karnischen Alpen West.

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