Fünf Briefe: Tiroler "Jahrhundertfund" versetzt Kleist-Welt in Aufregung

3 Stunden vor
Literarische Sensation

Handschriften des Autors Heinrich von Kleist sind selten. Die am Donnerstag präsentierten Blätter zeigen, wie er den Krieg Österreichs gegen Napoleon sah

Kleist - Figure 1
Foto derStandard.at

Aus Stockerau, Prag und Gotha sandte Heinrich von Kleist 1809 und 1810 die nun aufgetauchten Briefe an seinen Freund Joseph von Buol-Berenberg.

"Man hat jetzt die fr. Armee auf dem Punct, um Rache an ihr zu nehmen", war Heinrich von Kleist am 23. Mai 1809 siegessicher. Es tobte der Fünfte Koalitionskrieg zwischen Österreich und Frankreich, und Kleist hatte die Schlacht bei Aspern, aus der man gegen Napoleon siegreich hervorgegangen war, hautnah miterlebt. Zwei Monate später die Ernüchterung. Bei Wagram hatten die österreichischen Truppen nun verloren, und selbst wenn es nicht so gewesen wäre – "in den Brüsten der Deutschen liegt ihr Feind" und so würde selbst im Siegesfall "das Vaterland, falls man diesen Feind nicht zu bekämpfen gewußt hätte, nichts desto weniger untergegangen sein".

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