Gesundheit: Enterokokken in Klagenfurter Trinkwasser

4 Stunden vor

Gesundheit

Die Stadt Klagenfurt hat am Freitag mitgeteilt, dass das Trinkwasser stellenweise mit Enterokokken verunreinigt ist. Die Gesundheitsbehörde der Stadt empfiehlt daher vorsorglich, im gesamten Stadtgebiet nur abgekochtes Wasser zu trinken. Mineralwasser wurde in den Geschäften bereits knapp, bis Samstag wird aber aufgefüllt.

Klagenfurt Trinkwasser - Figure 1
Foto ORF

Online seit heute, 12.43 Uhr (Update: 18.41 Uhr)

Die Gesundheitsbehörde rät davon ab, unbehandeltes Trinkwasser aus den Wasserleitungen zu trinken. An mehreren Stellen im Stadtgebiet wurde bei Routinekontrollen ein erhöhter Wert der Bakterien festgestellt. Weiters könne nicht ausgeschlossen werden, dass auch das Trinkwasser in einem Teil der Gemeinde Magdalensberg, von der Stadtgrenze Klagenfurt bis Deinsdorf, betroffen sei.

Mineralwasser wurde teilweise knapp Abkochen oder Wasser aus Flaschen trinken

Bis die genaue Ursache geklärt ist, empfiehlt die Gesundheitsbehörde daher, im gesamten Stadtgebiet das Trinkwasser aus Leitungen mindestens drei Minuten lang abzukochen oder als Alternative ausschließlich gekauftes Wasser aus Flaschen zu trinken. Die Stadtwerke Klagenfurt AG arbeitet an der Wiederherstellung der Wasserqualität. Die genaue Ursache der Verunreinigung steht noch nicht fest.

Mit Enterokokken belastetes Trinkwasser

Die Stadt Klagenfurt hat am Freitag mitgeteilt, dass das Trinkwasser stellenweise mit Enterokokken verunreinigt ist. Die Gesundheitsbehörde der Stadt empfiehlt daher vorsorglich, im gesamten Stadtgebiet nur abgekochtes Wasser zu trinken.

Durch die Empfehlung der Gesundheitsbehörde kam es zwischenzeitlich zu einem verstärkten Kauf an Mineralwasser in den Geschäften, sodass es bereits teilweise ausverkauft ist. In den Lagern der großen Supermärkte ist genügend vorhanden, am Samstag werden die Geschäfte wieder ausreichend bestückt sein, hieß es zum Beispiel von Spar.

Suche nach Ursache

Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole sagte, es habe sich um eine Routinekontrolle gehandelt, die alle drei Wochen an bestimmten Messpunkten durchgeführt werde. An einem Messpunkt habe es die Messung der Bakterien gegeben, dann hätten noch weiter Messpunkte angeschlagen. Man suche derzeit nach der Ursache, auch Speicher und Gewinnungsanlagen werden untersucht. Möglich sei auch ein Unfall mit einer Trinkwasserleitung bei Bauarbeiten. Die Empfehlung lautet nun auf mindestens zwei Tage, so Smole.

Enterokokken auch in Sattnitz

Enterokokken waren auch die Ursache für das wochenlange Badeverbot in der Sattnitz. Menschen und Tiere tragen Enterokokken in sich. Sie spielen grundsätzlich eine wichtige Rolle im Verdauungssystem. Bestimmte Stämme sind aber krankheitserregend und können unter anderem Darm- und Harnwegsinfektionen auslösen.

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