LENZING. Die Lichtspiele Lenzing setzen am Dienstag, 20. Juni, die ...
LENZING. Die Lichtspiele Lenzing setzen am Dienstag, 20. Juni, die Thementage zur „Magie des Kinos“, in deren Rahmen jeweils an einem ausgewählten Dienstag ein Film gezeigt wird, der den Zauber des Kinos feiert.
Den Auftakt macht der autobiografisch gefärbte Spielfilm „Die Fabelmans“ von Steven Spielberg am Dienstag, 20. Juni. Bei dieser Veranstaltung steht auch der Filmexperte Markus Vorauer (Programmkino moviemento Linz) auf der Bühne.
Am Dienstag, 27. Juni, wird die Reihe mit dem melancholischen Drama „Das Licht, aus dem die Träume sind“, das die Geschichte eines Jungen aus Indien erzählt, der nach seinem ersten Kinobesuch weiß, er muss jetzt Filme machen, fortgeführt.
Am Dienstag, 4. Juli, wird die Reihe vorerst mit der Dokumentation „Brainwashed: Sex - Camera - Power“ im Originalton mit Untertitel beschlossen. Die Doku setzt sich mit dem männlichen Blick auf den weiblichen Körper in der Filmindustrie auseinander.
„Die Fabelmans“Steven Spielbergs Film „Die Fabelmans“ ist ein persönliches Porträt einer amerikanischen Kindheit und zugleich eine cineastische Hommage an die (Familien-)Beziehungen, die das Leben und die Karriere des Filmemachers geprägt haben.
Die Leidenschaft von Sam Fabelman ist das Filmemachen – ein Interesse, das seine kunstbegeisterte Mutter schätzt und fördert. Sams Vater hingegen, ein erfolgreicher Ingenieur, befürwortet Sams Arbeit zwar, hält sie aber für nicht mehr als ein Hobby. Doch die Faszination für bewegte Bilder lässt den jungen Sam nicht mehr los. In immer aufwendigeren Filmproduktionen setzt der Nachwuchsregisseur seine Schwestern und Freunde in Szene. Doch als die Fabelmans umziehen und es zu Turbulenzen innerhalb der Familie kommt, muss sich Sam mehr denn je auf seine Liebe zum Kino und die Macht der Filme besinnen, um seine Träume nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Veranstaltung beginnt am Dienstag, 20. Juni, um 19.30 Uhr.
„Das Licht aus dem die Träume sind“Der junge Samay setzt Himmel und Erde in Bewegung, um seine 35-mm-Träume zu verwirklichen, ohne sich der erschütternden Momente bewusst zu sein, die ihn erwarten.
Der große Saal, die rauschenden Farben, das Rattern des Filmprojektors - die erste Kinoerfahrung ist eine ganz besondere. Auch die Welt von Samay, der mit seiner Familie in einem kleinen Dorf in Indien lebt, wird auf den Kopf gestellt, als er von seinem Vater zum ersten Mal in das örtliche Kino mitgenommen wird. Danach ist er sich sicher: Er möchte Filme machen! Ein glücklicher Zufall lässt ihn auf den Filmvorführer Fazal treffen, der von den Kochkünsten von Samays Mutter begeistert ist und ihn im Austausch gegen den Inhalt seiner Lunchbox kostenlos Filme schauen lässt. Kurzerhand beginnt Samay die Schule zu schwänzen und seine Zeit lieber im Projektionsraum des Kinos zu verbringen.
Der Film wird am Dienstag, 27. Juni, um 20.15 Uhr gezeigt.
„Brainwashed: Sex - Camera - Power“Der Dokumentarfilm befasst sich mit der Politik des filmischen Shot-Designs und damit, wie diese Meta-Ebene des Filmemachens die Zwillings-Epidemien des sexuellen Missbrauchs/der sexuellen Nötigung und der Diskriminierung von Frauen in der Arbeitswelt, insbesondere in der Filmindustrie, beeinflusst und sich mit ihnen überschneidet.
Seit dem Skandal um Harvey Weinstein, dessen frauenverachtende Praxis als Produzent nicht nur ganz Hollywood, sondern die gesamte Filmbranche in Verruf zu bringen schien, wurde viel über Sexismus am Set diskutiert. In Menkes’ Filmessay geht es nun um die Filme, die ein solches System hervorbringt. Und keineswegs „nur“ um das klassische Hollywoodkino. Vielmehr wird anhand von über 70 Ausschnitten aus Arbeiten wie Blade Runner, aber auch Titane analysiert, wie der Ausschluss von Frauen auf der großen Leinwand funktioniert und was er bewirkt. Feministische Gesellschaftskritik als gelebte ästhetische Erfahrung.
Die Doku wird am Dienstag, 4. Juli, um 20:15 Uhr aufgeführt.
Nähere Informationen gibt es auf der Website des Kinos unter www.lichtspiele.com