Politik: Kickl zu Gast in Hall: Man will sich um die Bauern kümmern ...

25 Tage vor

Kickl - Figure 1
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Florian Haun

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31. August 2024, 11:06 Uhr

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Als kürzlich vonseiten der Freiheitlichen Partei (FPÖ) angekündigt wurde, dass man eine Presskonferenz bei einem Gemüsebauern in Hall abhalten wolle, war die Aufregung bereits im Vorfeld groß. Speziell vonseiten der Volkspartei will man sich natürlich die bäuerliche Wählerklientel nicht streitig machen lassen, aber der Auftritt von FPÖ-Chef Kickl in Hall barg doch einiges an Sprengstoff. HALL (fh). Gleich zu Beginn der Presskonferenz stürzten sich die Medienvertreter mit Fragen zur Migration auf den FPÖ-Chef, welcher keinen Zweifel darüber aufkommen ließ, dass die Freiheitlichen in Sachen Asyl bzw. Migration einen harten Kurs vertreten. Zusammen mit dem Nationalratsabgeordneten Peter Wurm sowie dem Nationalratskandidaten Christoph Steiner (derzeit Bundesrat) nahm Herbert Kickl beim Betrieb des Gemüsebauern Plank in Hall vor allem die ÖVP ins Visier. "Mein erklärtes Ziel ist Erster zu werden und wenn Kanzler Nehammer ein ruhiges Gewissen hätte müsste er nicht immer verbal gegen mich schießen, denn das beste Ruhekissen ist ein gutes Gewissen", so Kickl gewohnt scharfzüngig. Der FPÖ Chef war auch zu einem Lokalaugenschein in Gries am Brenner um die Luegbrücke zu begutachten. "Mir geht nicht in den Kopf warum man ein hässliches Betonmonster gegen eine anderes hässliches Betonmonster ersetzen soll. Wir sind in diesem Fall klar für ein Tunnellösung und würden diese auch in ein etwaiges Regierungsprogramm aufnehmen", so der FPÖ Chef. 

Kickl - Figure 2
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Bauern geht es nicht gut

Dass die Landwirte traditionell der ÖVP zugeordnet werden ist eine in Österreich historisch gewachsene Struktur, doch die Freiheitlichen kümmern sich nun verstärkt um die Landwirte. "Wir stehen für eine Förderung und Erhaltung des Bauernstandes, denn den Landwirten in unserm Land geht es nicht gut. Sie stehen unter enormem Druck und das hängt nicht zuletzt mit der Preispolitik zusammen. Außerdem ist die geplante Renaturierung ein massiver Eingriff in die Eigentumsrechte der Landwirte. Ich bin für eine Lebensmittelherkunfskennzeichnungspflicht in diesem Land, denn der Markt wird zusehends mehr überschwemmt mit Billiglebensmitteln aus dem Ausland", so Kickl. Sein Mitstreiter Christoph Steiner geht ebenfalls in die Offensive: "Wenn man sich einmal mehr mit der Materie der Landwirtschaft auseinandersetzt, weiß man erst wie schwer es unseren Bauern gemacht wird. Ich rede hier auch von überbordender Bürokratie bzw. Vorschriften, welche es den Landwirten teils unmöglich macht ihrer Arbeit nachzugehen", so Steiner. Auch NAbg. Peter Wurm findet deutliche Worte: "Die Volkspartei kümmert sich nicht um die Landwirte und das ist schon ein Armutszeugnis. Diese Partei hatte lange genug Zeit um etwas zu verändern und jetzt ist es Zeit für einen Wechsel", so Wurm 

Rundumschlag gegen VP

Nationalratsabgeordnete Peter Wurm, Bundesrat Christoph Steiner und FPÖ-Chef und Klubobmann Herbert Kickl sparen bei diesem Medientermin in Hall nicht mit Kritik an der ÖVP und hat selbige offenbar als Gegner im Kampf um Platz eins bei der Wahl ausgemacht. Herbert Kickl betont allerdings, dass er je nach Wahlausgang, durchaus gesprächsbereit ist: "Ich bin hier nicht derjenige der von vornherein sagt, dass ich mit der ÖVP nicht reden will. Ich grenze nicht kategorisch aus, denn man muss im Sinne der Bevölkerung die beste Lösung für das Land und seine Menschen finden. Es geht nicht um Eitelkeiten, sondern darum wieder eine vernünftige und selbstbewusste Politik in Österreich zu machen. Wir sind hier kein Filialbetrieb von Brüssel und wer will, dass es den Menschen in diesem Land wieder besser geht, muss uns wählen", so der FPÖ Chef.

Kickl - Figure 3
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Gemüsebauer Walter Plank erklärte am Ende der Veranstaltung: "Wir haben immer versucht mit allen Parteien zu reden, doch die Freiheitlichen waren die Einzigen die sich der Sache angenommen haben. Unserer Tür ist immer offen, aber wenn man Probleme hat, muss man Lösungen suchen", so der Landwirt. 

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