Kevin Stöger, der spätberufene Freigeist im Fußballteam

14 Tage vor
Nationalteam

Ralf Rangnick gibt Gladbach-Legionär Stöger eine Chance. Im österreichischen Fußball können Teambabys auch 31 Jahre alt sein

Kevin Stöger - Figure 1
Foto derStandard.at

Beim Sieg gegen seinen Ex-Klub Bochum am vergangenen Sonntag war Kevin Stöger ein Aktivposten von Borussia Mönchengladbach.

Es war am 26. August 2024, und es war der Tag vor Kevin Stögers 31. Geburtstag. Um die Mittagszeit hat das Smartphone geläutet, der gerade noch 30-jährige Fußballer von Borussia Mönchengladbach war im Begriffe, seine elf Monate alte Tochter von einem Mittagsschlaf zu überzeugen. Stöger kannte die angezeigte Nummer nicht, er drückte sie trotzdem nicht weg, sie stand absolut nicht unter Spam-Verdacht. Es war Teamchef Ralf Rangnick in der Leitung, Stöger erkannte ihn sofort an der Stimme. Natürlich ahnte er, worum es geht. Um die Nominierung in den Teamkader. Es war ein fünfminütiges, extrem nettes Gespräch. Rangnick wollte nicht, dass er von dieser frohen Botschaft erst am nächsten Tag via Medien erfährt. Die Zeit sei jedenfalls reif für ein Debüt, hat der Anrufer gesagt. "Es ist ein Traum", sagte Stöger am Mittwoch, dem 4. September, im Wörtherseestadion zu Klagenfurt. Um die Mittagszeit.

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