Nationafeiertag: Kanzler Nehammer warnt vor Gefahren für die ...
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Bundeskanzler Karl Nehammer wandte sich im Zuge des Nationalfeiertages an die Rekrutinnen und Rekruten, sowie die anderen Gäste am Heldenplatz. Er sprach auch von Gefahren für die Demokratie und verurteilte eine rechte Demo am 9. November.
ÖSTERREICH/WIEN. Im Zuge des heutigen Nationalfeiertags meldete sich nun auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) zu Wort. In seiner Rede wandte er sich an die Besucherinnen und Besucher am Wiener Heldenplatz.
Der Kanzler sprach davon, dass es eine der schönsten Aufgaben sei, dem österreichischen Volk zu dienen und auf die Verfassung zu schwören. Er sprach auch von der Bedeutung unserer Demokratie und gibt zu bedenken, dass diese schon lange nicht mehr so unter Druck gesetzt wurde.
Wehrhafte Demokratie verteidigenNehammer wandte sich auch direkt an die Rekrutinnen und Rekruten des Bundesheeres vor Ort. Er sprach von den Gefahren, mit welchen unsere Demokratie zu kämpfen hat, von Krieg in Europa und Desinformationskampagnen, welche Unruhe stiften sollen.
"Wehrhafte Demokratie heißt, sich bewusst sein, einem freien, einem demokratischen, einem freiheitsliebenden Land zu dienen, das aus seiner Geschichte gelernt hat. Das ist so besonders wichtig. Das ist das, was uns jetzt eint, wenn wir hier vor Ihnen stehen und Sie vor uns und wir Ihnen zuhören, wenn Sie die Gelöbnisformel sprechen. Aus der Geschichte lernen, wehrhaft sein, einzustehen für Freiheit und Recht", so der Kanzler
Mit Empörung spricht Nehammer auch eine geplante Demo am 9. November an. Unter dem Motto "Macht euch bereit" wollen sich Rechte in der Wiener Innenstadt versammeln. Mehr dazu hier:
Pläne für rechte Demos in Wien sorgen für Kritik
Am 9. November 1938 haben Nazischergen, SA, SS, jüdische Bürgerinnen und Bürger in der Reichspogromnacht erniedrigt, geschändet und ermordet: "Wenn ich vor Ihnen heute als Bundeskanzler stehe, dann habe ich es der Tatsache zu verdanken, dass es Frauen und Männer gegeben hat in diesem Land, die Widerstand geleistet haben, die an Demokratie und Freiheit geglaubt haben, und Alliierte, die uns befreit haben von dem Naziterror", so Nehammer.
Distanzierung gefordertNehammer erwartet von allen politischen Parteien, dass sie sich klar von der Demonstration distanzieren:
"Wir haben gelernt aus der Geschichte. Die Verfassung zeigt es. Die Zweite Republik zeigt es. Und es zeigt auch, wie wichtig es ist, eben diese wehrhafte Demokratie zu verteidigen. Sie (Anm.: Rekrutinnen und Rekruten) mit der Waffe, wir als politische Verantwortliche durch genauso wichtigen Widerstand und ein Zeichen"
Den Soldatinnen und Soldaten wünscht der Kanzler, welcher selbst aktiver Bundesheerler war, viel "Soldatenglück". Er hebt auch die Bedeutung von Kameradschaft hervor und betont noch einmal wie schön es ist, der demokratischen Republik zu dienen. "Hoch lebe das österreichische Bundesheer. Hoch lebe die Republik Österreich", so der Kanzler abschließend.
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