Der angeschlagene Präsident weiß: Er muss die Nation von seiner geistigen Fitness überzeugen. Führende Demokraten favorisieren im Fall eines Rückzugs die Vizepräsidentin. Das Trump-Team schießt sich schon auf sie ein.
Für den Großteil der US-Amerikaner begann mit dem Unabhängigkeitstag ein langes Ferienwochenende mit Barbecue-Partys, Paraden und Feuerwerken. Für Joe Biden fing mit dem Nationalfeiertag indes eine emsige und entscheidende Phase seines Wahlkampfs an: In den kommenden Tagen muss der Präsident unter Beweis stellen, dass er noch das Zeug zum Präsidentschaftskandidaten hat und fähig ist, Donald Trump ein zweites Mal zu besiegen, wie er dies mantraartig betont. Biden soll dies, so kolportierten es US-Medien, in Gesprächen mit Verbündeten eingestanden haben.
Am Donnerstag stand ein Empfang für Familien auf dem Rasen des Weißen Hauses auf dem Programm, später ein Telefonat mit Benjamin Netanjahu über das Verhandlungsangebot der Hamas im Gaza-Krieg. Es sollte vermitteln, dass der US-Präsident weiterhin über die Weltpolitik auf dem Laufenden ist – und als Krisenmanager Herr der Lage.
Weißes Haus im Krisenmodus