Nächstes Remis: Juve daheim nur 2:2 gegen aufmüpfiges Parma

Ärger bei Dusan Vlahovic nach einer vergeben Torchance. IMAGO/Goal Sports Images

Juve-Trainer Thiago Motta nahm nach dem 4:4 gegen Inter Mailand zwei Wechsel in seiner Startelf vor. Anstelle von Kalulu und Fagioli begannen Gatti und Thuram. Und die beiden Neuen erwischten gemeinsam mit ihren Teamkollegen gleich mal einen eher durchwachsenen Start in die Partie. Zunächst konnte Schlussmann Di Gregorio noch gegen Bonny parieren (2.), beim Kopfball von Parma-Kapitän Delprato war er dann aber auch geschlagen (3.).

Die Turiner brauchten ein paar Minuten, bis sie im Spiel angekommen waren. Nach 13 Minuten hätte es dann im Tor der Gäste auch das erste Mal klingeln müssen, doch Vlahovic konnte den Abpraller nach McKennies Kopfball aus zwei Metern nicht im Tor unterbringen. Parma, das ansonsten gut verteidigte, traute sich auch immer wieder nach vorne. So verpasste zunächst Bernabé (18.) und wenige Minuten später auch Bonny (29.) das 2:0.

Juve war das egal, denn nur zwei Minuten später war es McKennie, der eine Flanke von Weah nach einer kurz ausgeführten Ecke im Netz unterbrachte (31.). Die Turiner hätte gleich nachlegen können, doch bei Thurams Abschluss war der Winkel letztlich zu spitz (32.). Beim 1:1 blieb es aber nicht - weil Parma noch einmal zuschlug. Man, mit seinem Tempo immer wieder Gefahrenherd, legte den Ball zurück auf Sohm, dessen Direktabnahme aus rund 14 Metern im Netz landete (38.).

Nach der Pause dauerte es dann aber nicht lange, ehe die Alte Dame den erneuten Ausgleich erzielte. Nachdem Thuram zunächst nicht vom Ball zu trennen war, verwertete Weah eine Flanke von Francisco Conceicao ins kurze Eck (50.). Der Portugiese war auch danach auffällig, erst mit einer Flanke bei Vlahovics Kopfballchance (56.), danach mit einem Distanzversuch (64.). Zu diesem Zeitpunkt wäre eine Juve-Führung verdient gewesen. Erst recht, nachdem Suzuki aus kurzer Distanz glänzend gegen McKennie parierte (67.).

Danach tat sich Juve aber wieder etwas schwerer. In den Schlussminuten erhöhte die Elf von Tiago Motta dann das Risiko, was sich beinahe gerächt hätte. Di Gregorio rettete aber im Eins-gegen-eins gegen Charpentier (83.). Und dennoch ergab sich in der Schlusssekunde noch die Großchance für den italienischen Rekordmeister, aber Delprato rettete nach einem Bock seines Fängers vor der Linie gegen den Abschluss von Yildiz.

So blieb es am Ende beim alles in allem nicht unverdienten Remis. Juve ist als nächstes am Samstag um 18 Uhr (LIVE! bei kicker) bei Udinese Calcio gefordert. Parma spielt erst am Montag wieder. Dann empfangen die Gialloblu um 18.30 Uhr den CFC Genua.

fys