Liveticker | Juventus Turin - AS Rom 0:0 | 3. Spieltag | Serie A 2024/25

Klar ist aber auch, obwohl dieser Auswärtspunkt von den Römern sicher gern mitgenommen wird: Die AS (erst zwei Punkte) muss über die kommende Nations-League-Pause hinaus auf den ersten Serie-A-Dreier der neuen Saison warten. Die Alte Dame ist dagegen mit sieben Punkten und keinem (!) Gegentor weiter ganz oben mit dabei.

Italiens Rekordmeister Juventus und die Roma trennen sich nach diesem direkten Duell mit 0:0, was insgesamt in Ordnung geht. Diesem Topspiel haben die großen Chancen gefehlt, hat aber immer wieder auch etwas angeboten.

Dybala macht nochmals Druck auf Turins Torwart Di Gregorio, doch der lässt sich davon nicht verunsichern.

Die folgende Ecke bringt aber nichts ein, Di Gregorio fängt sicher und leitet direkt einen Gegenzug via Auswurf ein. An dessen Ende feuert Yildiz jedoch aus sehr spitzem Winkel deutlich drüber.

Die Roma ist wirklich am Drücker, Zalewski schiebt nun an und zieht einen weiteren Eckstoß.

Fünf Minuten werden noch draufgepackt ...

Richtig, richtig knapp: Der fest von RB Leipzig verpflichtete Angelino baut selbst mit auf, erhält dann halblinks vor dem Juve-Sechzehner die Kugel zurück und donnert aus vollem Lauf mutig drauf. Sein Geschoss saust allerdings knapp rechts am Pfosten vorbei, Di Gregorio hätte wohl nichts mehr ausrichten können.

Fällt noch ein Tor? Das ist die größte Frage.

Die Giallorossi plötzlich wieder mit einer guten Phase, halten den Ball lang und schieben nach vorn. So kann Dybala eine Ecke herausholen.

McKennie ist wieder zurück.

McKennie muss behandelt werden kurz, das Spiel läuft damit mit Juve-Unterzahl weiter ...

McKennie blutet, der US-Amerikaner hat aus Versehen den Ellenbogen von Mancini abbekommen.

Auf einmal arbeiten sich die Römer gut nach vorn und tauchen halblinks sogar im Strafraum der Turiner auf. Dort kann Dybala mit einem Schussversuch aus guter Lage aber direkt von Bremer geblockt werden.

Gelbe Karte (Roma) Mancini

Zwei Verteidiger sehen Gelb, auch wegen Beschwerden: einmal Bremer, einmal Mancini.

Eine sehr gefährliche Flanke von Cambiaso segelt nun nach innen, doch der anfliegende Koopmeiners kommt nicht mehr hin. DIe AS-Abwehr hat aufgepasst.

Spielerwechsel (Juventus) Gonzalez kommt für Vlahovic

Vlahovic hat Pause für heute, es ist nicht sein Spiel und allgemein kein Spiel für Stürmer gewesen. Dafür mischt nun Ex-Stuttgarter Gonzalez mit. Der Angreifer ist kurz vor Toreschluss noch von Rivale Florenz geholt worden.

Spielerwechsel (Roma) Shomurodov kommt für Dovbyk

Stürmer für Stürmer: Shomurodov ersetzt den blassen Dovbyk.

Douglas Luiz hat eben fein mit dem Ball am Fuß agiert, mehrere Gegenspieler aussteigen lassen und dann einen Angriff so mit initiiert. Doch am Ende kommt eine Flanke von Cambiaso nicht genau genug.

Die Giallorossi bekommen keine Entlastung mehr hin in dieser Phase, auch weil Dybala gar nicht angespielt werden kann.

Vom Gefühl wirkt es so, als würden die Gastgeber nun mehr Druck ausüben und die Römer nach hinten drücken.

Francisco Conceicao kommt nun mit einem weiteren Dribbling nicht an Gegenspieler Zalewski vorbei, da steht der AS-Profi gut und macht den Weg enger und enger.

Wo ist eigentlich Dovbyk? Der zuletzt stark für La-Liga-Überraschungsteam aufspielende Ukrainer hängt heute total in der Luft, kann keinen Stich gegen Bremer und Gatti setzen. Und bekommt auch keine Pässe serviert. Das macht die Roma bei einem insgesamt ordentlichen Spiele heute Abend nicht gut.

Chance vertan: Nach einer zackigen Umschaltaktion der Alten Dame kommt Yildiz an die Kugel und spielt aus schwieriger Lage einen starken Ball rechts vor den Strafraum zu Vlahovic. Der Serbe kann dieses Zuspiel allerdings nicht sauber kontrollieren.

Geht dieses Topspiel am Ende mit einer kargen Nullnummer in die Bücher dieser Serie-A-Saison ein? Das würde an sich beiden Teams nicht gerecht werden, sie könnten jeweils aber sicher damit leben.

Spielerwechsel (Roma) Koné kommt für Pisilli

Aus Gladbach gekommen, nun erstmals im Roma-Dress unterwegs: Neuzugang Koné. Dafür weicht das junge Eigengewächs Pisilli.

Noch einmal wird eine Trinkpause abgehalten, ehe es weitergeht.

Gut gemacht: Erst verlagern die Turiner den Ball von der linken auf die rechte Seite zum quirligen und dribbelstarken Francisco Conceicao. Nach dessen Tricks und versuchtem Abschluss, der geblockt wird, gelangt die Kugel zu Yidiz. Der Türke schlägt dann einen Haken, ehe gefeuert wird - doch sein Landsmann Celik kann sofort blocken.

Spielerwechsel (Juventus) Douglas Luiz kommt für Fagioli

Frische Kräfte auf Seiten der Bianconeri: Der frühere Schalker McKennie, mit dem Juve ein weiteres Mal längerfristig verlängert hat, kommt ebenso rein wie der teure Sommerneuzugang Douglas Luiz (für 50 Millionen Euro von Aston Villa geholt).

Auf der anderen Seite warten die Turiner sicherlich auf die erste Annäherung von Wunschspieler Koopmeiners, der auf den letzten Drücker und nach Streit mit Bergamo noch gekommen ist.

Vielleicht kann Dybala den Schwung erhöhen, denn auf beiden Seite passiert aktuell kaum etwas. Das ist schon teils sehr müde, was angeboten wird in diesen Minuten.

Spielerwechsel (Roma) Zalewski kommt für Saelemaekers

Schon passiert: Dybala kommt für seinen argentinischen Landsmann Soulé und wird vom Juve-Publikum warm empfangen. Der Weltmeister von 2022 hat zwischen 2015 und 2022 für die Alte Dame gespielt, ehe der Ballkünstler ablösefrei zur Roma weitergezogen ist - und in diesem Sommer eben ein lukratives Angebot aus Saudi-Arabien (75 Millionen Euro Gehalt über drei Jahre) auf den letzten Drücker noch ausgeschlagen hat. Außerdem kommt Zalewski für den müden Neuzugang Saelemaekers.

Eine Stunde ist nun schon rum - vielleicht ist es langsam auch Zeit aus Sicht von de Rossi, mal über Wechsel nachzudenken. Allen voran Dybala bietet sich sicherlich an.

Bremer ist nach einem Zweikampf mit Soulé kurz mit dem rechten Arm am Ball, für einen Elfmeter ist das aber zu wenig. Es geht auch direkt weiter.

Gar nicht schlecht eigentlich: Soulé dribbelt geschickt und arbeitet sich letztlich mit einem feinen Doppelpass rechts in den Turiner Strafraum. Dort bricht der Techniker aber zu früh ab, sodass Gatti erobern kann. Da wäre unter Umständen mehr drin gewesen.

Pellegrini greift den dribbelnden Gegenspieler Francisco Conceicao etwas an den Hals und hat Glück, dafür nicht Gelb zu sehen.

Die Alte Dame bestimmt das Geschehen zum Start der zweiten 45 Minuten, die Hausherren machen mehr.

Es wird direkt mal gefährlich: Vlahovic kommt zentral vor dem Sechzehner an den Ball, zieht flach ab und verfehlt sein Ziel etwas. Auch weil er die Kugel nicht genau getroffen hat.

Spielerwechsel (Juventus) T. Koopmeiners kommt für Cabal

Zwei Wechsel bei Juventus zu Wiederbeginn: Trainer Thiago Motta schickt seine beiden Neuzugänge Francisco Conceicao (FC Porto) und Koopmeiners (Atalanta) für Mbangula und Cabal rein.

Wie erwartet geht es zwischen Juventus und der Roma mit einem aus neutraler Sicht überschaubarem 0:0 in die Pause. Bei genauerer Betrachtung ist aber aufgefallen, dass die Gäste aus der Hauptstadt insgesamt etwas besser unterwegs gewesen sind und mehr den Ton angegeben haben. Dafür hat sich Vlahovic einmal gefährlich angenähert.

Kurz vor dem Pausengang kommt die Roma auf und taucht mit Dovbyk im Juve-Strafraum auf. Der Ukrainer kann aber keinen allzu gefährlichen Abschluss setzen, weil die Turiner Abwehr sofort blockt.

Zwei Minuten werden noch nachgelegt ...

Gelbe Karte (Roma) Saelemaekers

Nun schaltet sich Innenverteidiger Gatti mal mit ein und dribbelt erfolgreich sowie mit schnellen Schritten auf der rechten Seite nach vorn. Am Ende muss Saelemaekers zur taktischen Grätsche greifen, die ihm Gelb einbringt.

Jetzt aber - und schon klingelt es um ein Haar: Über die linke Bahn attackieren die Juve-Mannen, ehe ein Zuspiel im Zentrum den lauernden Vlahovic findet. Der Serbe schließt direkt aus schwieriger Lage ab und würde eventuell rechts unten zum 1:0 treffen - wenn da nicht sein serbischer Landsmann Svilar im Kasten der Roma aufpassen und stark parieren würde.

Es deutet ganz auf ein 0:0 zur Pause hin, einfach auch weil weiterhin beide Abwehrreihen sicher stehen.

Was natürlich die Nebenwirkung von alledem ist: Aus neutraler Sicht hat dieses vermeintliche Topspiel noch recht wenig zu bieten, es fehlt an Highlights und großen Momenten wie feinem Passspiel oder Tricks.

Außerdem stehen die Hauptstädter wie gerade, wenn die Bianconeri mal die Kugel führen, defensiv sehr, sehr sicher. So wird kein Raum gestattet und vor allem Vlahovic engmaschig gedeckt.

Es bleibt aber dabei, dass die Römer weiterhin den etwas besseren Eindruck machen. Sie bestimmen, sie sind aktiver, sie drücken Juventus teilweise tief in die eigene Hälfte rein.

Hin und wieder schleichen sich auf beiden Seiten auch leichte Fehler ein, die den Aufbau etwas erschweren.

Cambiaso und Yildiz tanken sich über rechts erfolgreich in den AS-Strafraum vor, dort kommen sie am Ende aber nicht zum Abschluss.

Eine halbe Stunde ist gespielt - und insgesamt muss konstatiert werden, dass die Roma ein gutes bis sehr gutes Auswärtsspiel macht und den bisher souveränen Tabellenführer aus Turin durchaus im Griff hat. Es fehlt allein die endgültige Durchschlagskraft nach vorn, um auch in Führung gehen zu können.

Saelemaekers - im Tausch mit Angreifer Abraham von der AC Milan gekommen - rast auf der linken Seite nach vorn und holt gegen Gatti einen Eckball heraus. Doch bevor dieser ausgeführt werden kann: Trinkpause.

Pisilli attackiert vorn links mit etwas zu viel Dampf und foult sowohl Savona als auch Locatelli binnen weniger Sekunden. Er kommt aber ohne Verwarnung davon.

Nun haben sich mal Cambiaso & Co. schnell nach vorn gearbeitet, ehe allerdings am Ende Zielspieler Vlahovic nicht gefunden werden kann.

Gerade ist Abtasten angesagt, beide Teams kommen nicht so recht nach vorn. Weil einfach auch beide Defensivabteilung gut stehen.

Dadurch dass Dybala heute auf der Bank sitzt, kann Soulé offensiv auf der halbrechten Seite wirken. Also dort, wo eigentlich auch sein argentinischer Landsmann gern unterwegs ist. Das wird spannend zu beobachten sein, wie sich beide Angreifer in dieser Roma-Saison zeigen - und ob sie oft wie zuletzt gegen Empoli (1:2) zusammen agieren dürfen.

Der von der Alten Dame fest verpflichtete Soulé dribbelt sich geschickt von der rechten Seite nach innen, ehe der Schlenzer folgt. Dabei saust die Kugel aber links am Kasten der Turiner vorbei.

Auch Pellegrini hat es vorhin schon mit einem weiteren Abschluss versucht nach Vorarbeit von Cristante, ist hier aber geblockt worden.

Die Roma zeigt sich präsent - und kommt über Saelemaekers zum gefährlichen Abschluss. Di Gregorio pariert links unten aber gut.

Interessant zu beobachten wird auch sein, ob die Hauptstädter es hinbekommen, den aus Girona geholten Top-Neuzugang Dovbyk zu füttern. Der Ukrainer ist nach zwei Ligaspielen noch ohne Treffer.

Vlahovic führt selbst aus, zimmert den Ball beim Standard aber in die AS-Mauer. Das kann der Serbe besser.

Eigentlich machen die Giallorossi derzeit das Spiel, lassen den Ball gut laufen - doch dann passiert ein Fehler. Und Vlahovic läuft plötzlich in Richtung Strafraum zu, schirmt dabei klug die Kugel vor dem störenden Cristante ab und holt so letztlich einen aussichtsreichen Freistoß heraus ...

Erste durchaus gefährliche Annäherung: Yildiz flankt den Ball bei einem Eckstoß scharf nach innen, wo Cabal angeflogen bekommt. Aus schwieriger Luftlage kann der im Sommer von Hellas Verona gekommene Kolumbianer die Kugel aber nur links vorbei köpfen.

Nochmals kurz zurück zu Pisilli: Der 19-jährige Mittelfeldmann, der heute überraschend von de Rossi reingeworfen worden ist, ist in Rom geboren und seit 2012 bei den Römern ausgebildet worden.

Die Gäste setzen sich anfangs in der Juve-Hälfte fest, wollen sich mutig zeigen und klarmachen, dass sie sich heute etwas ausrechnen.

Gelbe Karte (Juventus) Fagioli

Das ist schnell gegangen: Fagioli steigt Pellegrini heftig in den Knöchelbereich, dafür setzt es direkt die Gelbe Karte. Die richtige Entscheidung.

Bislang haben die Bianconeri an den ersten beiden Spieltagen nur einen Torschuss auf den aus Monza gekommenen di Gregorio zugelassen. Das ist schon äußerst bemerkenswert - und ein Zeichen dafür, dass Bremer, Gatti & Co. mit zum Besten der Serie A gehören.

Der Ball rollt im Allianz Stadium zu Turin ...

Bei den Giallorossi sieht die Sache nach dem 0:0 in Cagliari und dem bitteren 1:2 gegen Empoli mit massig Alupech schon etwas anders aus. So sitzen die beiden argentinischen Weltmeister Paredes und Dybala (nach Beinahe-Wechsel nach Saudi-Arabien doch geblieben) auf der Bank, während etwa der auf den letzten Drücker von Milan verpflichtete Saelemaekers starten darf. Genauso wie der erst 19-jährige Pisilli.

Die Aufstellung der Alten Dame bietet keinerlei Überraschungen - auch weil Neuzugang Khephren Thuram ebenso wie Weah und Stürmer Milik noch verletzt passen müssen. So sitzen die Sommertransfers Gonzalez, Koopmeiners, Conceicao, Kalulu und Douglas Luiz vorerst auf der Bank, während wie schon zuletzt auf die jungen Eigengewächse Savona und Mbangula von Beginn an gesetzt wird. Ganz vorn sollen es wieder Yildiz und Zielspieler Vlahovic richten.

Ein Topspiel und ein Vergleich zweier Gegensätze: Denn während der italienische Rekordmeister Juventus Turin unter dem neuen Trainer Thiago Motta stark als Tabellenführer durchgestartet ist (zwei 3:0-Siege), kommt die Roma noch gänzlich ohne Sieg daher. AS-Coach Daniele de Rossi steht demzufolge mit seinen Mannen schon etwas unter Druck.