»Talahon« oder »Aura«: Das sind die Kandidaten für das ...

31 Jul 2024

»Lost« war 2020 Jugendwort des Jahres

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Sebastian Gollnow / dpa

Jugendwort 2024 - Figure 1
Foto DER SPIEGEL

Bei der Suche nach dem »Jugendwort des Jahres« kann ab sofort aus zehn Kandidaten ausgewählt werden. Darunter ist auch das »Jugendwort des Jahres« von 2012: »yolo«, was für »You only live once« steht. »Eine Rechtfertigung für impulsive oder riskante Entscheidungen«, erläutert der Langenscheidt Verlag dazu.

Über die drei Favoriten kann bis Anfang September abgestimmt werden. Bis zum 8. Oktober wird dann noch einmal unter den Finalisten gewählt. Das Siegerwort soll schließlich am 19. Oktober live auf der Frankfurter Buchmesse verkündet werden.

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»Tagesschau«-Sprecherin Susanne Daubner will das Jugendwort des Jahres dann aber nicht mehr präsentieren. »Ich würde jetzt gern auch mal anderen den Vortritt lassen«, sagte die 63-Jährige in einem Video auf dem Instagram-Kanal der »Tagesschau«. Wer den Job übernehmen soll, ließ sie offen. »Wenn ihr Vorschläge habt, gebt uns Bescheid«, sagte sie.

In dem Instagram-Video ließ sie es sich jedoch nicht nehmen, die zehn aktuellen Vorschläge für das Jugendwort 2024 noch einmal zu präsentieren – darunter erneut auch »yolo« und »Digga(h)«. »Digga(h) und yolo hatten wir doch schon oft genug. Und wieso ist eigentlich Daubnern nicht dabei?«, fragte sie. »Daubnern – klingt gar nicht schlecht.«

Die Kandidaten für dieses Jahr und die Erläuterung des Langenscheidt-Verlags

Unter den Top zehn sind Begriffe aus dem Arabischen wie »Akh« für Bruder, das als Anrede für einen Freund oder Bekannten benutzt werde (Beispiel: »Was geht morgen, Akh(i)?«). »Talahon« stehe für »Komm her« und werde für Menschen mit stereotypen Merkmalen oder Verhalten genutzt (Beispiel: »Mit meiner Brusttasche fühle ich mich heute wie ein Talahon«).

Jugendwort 2024 - Das sind die zehn Nominierten

Wiederum mit ganz aktuellem Fußballbezug hat der Verlag »Pyrotechnik« in die Kandidatenliste aufgenommen und erklärt dazu: »Dieses Wort wurde im Zusammenhang mit der EM genutzt, wo Pyrotechnik in den Stadien verboten war.« Es sei ein Ausdruck der Unterstützung für den Einsatz von Pyrotechnik bei Sportveranstaltungen. Beispiel: »Pyrotechnik! Ist doch kein Verbrechen. Wir werden dafür kämpfen!«

In das Voting flossen den Angaben nach Begriffe ein, die zum regelmäßigen Sprachgebrauch Jugendlicher und junger Erwachsener im Alter von 11 bis 20 Jahren gehören. Auf Plattformen wie Instagram, TikTok und Reddit seien Geläufigkeit und Verwendung geprüft worden. »Wurde ein Begriff als verbreitet und oft genutzt eingestuft, und war er außerdem nicht durch eine Kampagne gezielt initiiert und damit kein Fake, blieb er weiter im Rennen.« Ausgeschlossen wurden laut Mitteilung unter anderem Begriffe mit eindeutig beleidigendem, diskriminierendem oder sexistischem Bezug.

Das »Jugendwort des Jahres« gibt es seit 2008. Damals wurde »Gammelfleischparty« als Synonym für eine Ü-30-Party gekürt. Im vergangenen Jahr hatte »goofy« das Rennen gemacht. Es beschreibt eine tollpatschige, alberne Person oder Verhaltensweise.

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