Jugendwort 2024: Abstimmung über Top 10 hat begonnen ...

30 Jul 2024
Jugendwort 2024

Langenscheidt sucht wieder nach dem „Jugendwort des Jahres“ – ab sofort kann unter zehn Favoriten abgestimmt werden.

In das Voting flossen Begriffe ein, die zum regelmäßigen Sprachgebrauch Jugendlicher und junger Erwachsener im Alter von elf bis 20 Jahren gehören. Auf Plattformen wie Instagram, Tiktok und Reddit sind Geläufigkeit und Verwendung geprüft worden. Ausgeschlossen wurden Begriffe mit eindeutig beleidigendem, diskriminierendem oder sexistischem Bezug.

Das sind die Top 10 zum Jugendwort des Jahres 2024Talahon Nein Pascal, ich denke nicht. Yolo PyrotechnikAkhAuraHölle neinYurrDigga(h)Schere

Unter den Top 10 sind Begriffe aus dem Arabischen wie „Akh“ für Bruder, das als Anrede für einen Freund benutzt wird. „Talahon“ steht für „Komm her“ und wird außerdem für Menschen mit stereotypen Merkmalen oder Verhalten genutzt (Beispiel: „Mit meiner Brusttasche fühle ich mich heute wie ein Talahon.“). Der machohafte bis frauenfeindliche, wenn auch teils ironische „Talahon“-Trend bei TikTok ist allerdings umstritten.

Zur Auswahl steht auch der Ausspruch „Hölle nein“, der eine simple Übersetzung des Englischen „hell no“ ist. „Aura“ wird häufig scherzhaft genutzt, um die persönliche Ausstrahlung von jemandem zu beschreiben. „Yurr“ nutzen Jugendliche demnach als Begrüßung und Einleitung einer Frage.

„Nein Pascal, ich denke nicht!“ ist zwar kein Wort, sondern strenggenommen ein ganzer Satz, bedeutet starke Ablehnung, wenn jemand unrealistische Erwartungen hat.

Alte Bekannte und Worte mit aktuellem Bezug

Es gibt aber auch zwei alte Bekannte in der Liste: „Yolo“ und „Digga(h)“ sind bereits seit Jahren Begriffe aus der Jugendsprache. Yolo steht für „you only live once“ (deutsch: du lebst nur einmal) als Rechtfertigung für teure, spaßbetonte oder gar riskante Entscheidungen.

Ganz aktuellen Bezug hat schließlich das Wort „Pyrotechnik“. Der Verlag erklärt dazu: „Dieses Wort wurde im Zusammenhang mit der EM genutzt, wo Pyrotechnik in den Stadien verboten war.“ Es sei ein Ausdruck der Unterstützung für den Einsatz von Pyrotechnik bei Sportveranstaltungen. Ebenfalls sportlich im weitesten Sinne ist die Bedeutung hinter „Schere“: Das bezieht sich auf einen Begriff aus dem Online-Spiel „Fortnite“ und drückt ein Schuldeingeständnis aus.

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