Neuzugang von Real Madrid: Bellingham stichelt nach Toren gegen ...

Jude Bellingham

Der frühere Dortmunder Jude Bellingham hat seinen starken Auftritt für Real Madrid bei UD Almería auch mit einem kleinen Seitenhieb gegen den BVB kommentiert. „Ich bin zehnmal besser als in der vergangenen Saison“, sagte der englische Fußball-Nationalspieler im Vereins-TV des spanischen Spitzenklubs nach dem 3:1 am Samstagabend. „Ich fühle mich mit diesen Spielern sehr wohl und lerne jeden Tag dazu.“ Das Niveau bei Real sei „so hoch, und ich bin wie ein Schwamm, der alles aufsaugt, was mir meine Mitspieler sagen“.

In Almería erzielte der Engländer die ersten beiden Treffer (19. Minute und 60.) für sein Team, das dritte Tor des Brasilianers Vinícius Júnior (73.) bereitete Bellingham vor. „Das Wichtigste ist, dass ich gut spiele und meinen Beitrag leiste“, sagte Bellingham, der an der Seite des deutschen Nationalspielers Antonio Rüdiger und des 2014er-Weltmeisters Toni Kroos spielt. „Ich freue mich, ein Tor zu schießen und der Mannschaft zu helfen, Spiele zu gewinnen, aber ich muss an jedem Bereich meines Spiels arbeiten.“

PSG-Enttäuschung auch mit Mbappé

Bellingham (20) war in diesem Sommer für den Sockelbetrag von 103 Millionen Euro nach Spanien gewechselt, der BVB kann zudem Bonuszahlungen bis zu einer maximalen Gesamthöhe von rund 30 Prozent des Fixbetrages erhalten. Bellinghams zweiten Treffer hatte Kroos sehenswert vorbereitet. Es war bereits seine 63. Torvorlage in der spanischen Top-Liga.

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl reagierte gelassen auf Bellinghams Aussagen. „Ich nehme das nicht als Kritik an Borussia Dortmund wahr. Ich weiß, dass er in den vergangenen Monaten nicht zu 100 Prozent fit war und mit seinem Knie Probleme hatte. Diese Probleme sind nun ausgestanden“, kommentierte Kehl am Sonntag beim TV-Sender „Bild“. „Ich habe zu Jude noch immer Kontakt. Wir hatten stets einen sehr respektvollen Umgang miteinander.“  

Die schnelle Integration des 20 Jahre alten Jungstars in den Edelkader des spanischen Rekordmeisters kommt für Kehl nicht überraschend: „Für mich ist es kein Wunder. Das zeigt einfach, dass wir bei ihm den richtigen Riecher hatten. Das ist am Ende auch ein Dank, was wir hier geleistet und den Jungen auf die richtige Spur gebracht haben.“ 

Auch ein Führungstor von Rückkehrer Kylian Mbappé bewahrte derweil Paris Saint-Germain nicht vor dem zweiten Rückschlag im zweiten Saisonspiel der französischen Ligue 1. Der nach dem Wechselstreit wieder in den Kader berufene Franzose hatte nach seiner Einwechslung kurz nach dem Seitenwechsel zwar durch einen verwandelten Foulelfmeter (62. Minute) das 1:0 für den Titelverteidiger beim FC Toulouse erzielt. Doch Zakaria Aboukhlal (87.) erzielte ebenfalls durch einen Strafstoß den späten Ausgleich für die Gastgeber.

Für PSG war es nach dem 0:0 zum Auftakt gegen Lorient schon die zweite Enttäuschung in der noch frühen Saison, die das Team ohne die abgewanderten Stars Lionel Messi (Inter Miami) und Neymar (Al-Hilal) bestreitet. Auch bei Mbappé gab es Wechselgerüchte, nachdem er dem Klub mitgeteilt hatte, seinen bis 2024 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Wegen des seit Wochen schwelenden Streits war der Stürmer vorübergehend vom Mannschaftstraining ausgeschlossen, erst seit ein paar Tagen darf er wieder mit dem Team trainieren.

Der neue PSG-Trainer Luis Enrique stellte Mbappé gegen Toulouse trotzdem nicht von Beginn an auf. Doch nach einer schwachen ersten Halbzeit kam der Spanier an einer Einwechslung des Offensivstars nicht mehr vorbei. Den Strafstoß zur Führung hatte Mbappé selbst herausgeholt.

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