Journalistin im Inn vermisst: Suche nach Alexandra Föderl-Schmid

9 Feb 2024

Alexandra Föderl-Schmid. 

Am Donnerstag gab es eine groß angelegte Suchaktion nach der bekannten Journalistin, deren Arbeit zuletzt in der Kritik stand. Die Suche soll am Freitag fortgesetzt werden. 

Journalistin Alexandra Föderl-Schmid - Figure 1
Foto DiePresse.com

Rund hundert Einsatzkräfte waren am Donnerstagvormittag in der Region Braunau auf der Suche nach einer vermissten Frau. Um 8:20 Uhr soll der Alarm eingegangen sein; im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Österreich wurde der Inn mit rund einem Dutzend Booten abgesucht, wie die „Passauer Neue Presse“ berichtete. Am Nachmittag sickerte dann mit Verweis auf die Polizei durch, dass Alexandra Förderl-Schmid, die stellvertretende Chefredakteurin der „Süddeutschen Zeitung“, vermisst wird.

Bei der Personensuche waren mehrere Feuerwehren beteiligt gewesen, auf deutscher wie auf österreichischer Seite. Am Ufer und im Wasser waren laut Medienbericht Gegenstände entdeckt worden, die eindeutig der vermissten Person zugeordnet werden konnten. Zu Mittag brach die Feuerwehr die Suche vorerst ab. Diese soll heute, Freitag, fortgesetzt werden. 

Föderl-Schmid (53) hatte sich am Montag vorläufig aus der Chefredaktion der „Süddeutschen Zeitung“ zurückgezogen, ihre Artikel sollten von einer Kommission auf Plagiat geprüft werden. Sie ist eine der renommiertesten Journalistinnen Österreichs. Die gebürtige Oberösterreicherin arbeitete 27 Jahre lang für den „Standard“, wobei sie 2007 als erste Frau zur Chefredakteurin einer österreichischen Tageszeitung aufstieg. 2017 verließ sie die Qualitätszeitung, um zunächst als Israel-Korrespondentin für die „SZ“ und seit 2020 als stellvertretende Chefredakteurin der deutschen Zeitung zu arbeiten. (red.)

Hilfsangebote

Es gibt eine Reihe von Hilfseinrichtungen und Anlaufstellen für Menschen in akuten Krisensituationen. Unter www.suizid-praevention.gv.at findet man Notrufnummern und Erste Hilfe bei Suizidgedanken.

Telefonische Hilfe gibt es auch bei:

Kriseninterventionszentrum (Mo-Fr 10-17 Uhr): 01/406 95 95, kriseninterventionszentrum.at

Rat und Hilfe bei Suizidgefahr 0810/97 71 55

Psychiatrische Soforthilfe (0-24 Uhr): 01/313 30

Sozialpsychiatrischer Notdienst 01/310 87 79

Telefonseelsorge (0-24 Uhr, kostenlos): 142

Rat auf Draht (0-24 Uhr, für Kinder & Jugendliche): 147

Gesprächs- und Verhaltenstipps: bittelebe.at

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:
Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche