Übernahme Glastech: Josko kauft niederösterreichischen ...

Die Josko Scheuringer Gruppe kauft Glastech, einen Produzenten von Isoliergläsern mit Sitz nahe Amstetten.

KOPFING. Isolierglas ist einer der wichtigsten Komponenten von Fenstern und somit auch ein entscheidender Qualitätsfaktor. Mit dem Kauf von Glastech integriert Josko einen bedeutenden Teil der Wertschöpfungskette in die eigene Unternehmensgruppe. Das Unternehmen sprach von einem strategischen Schritt.

„Wir legen großen Wert darauf, alles Wesentliche, das das Design und die Qualität unserer Produkte bestimmt, selbst zu machen. Dass wir die Produktion von Isolierglas jetzt stärker in unseren eigenen Händen haben, ist ein logischer Schritt für uns“, erklärt CEO und Mehrheitseigentümer Johann Scheuringer.

„Ursprünglich liegen die Wurzeln von LiSEC in der Glasverarbeitung, auch wenn Maschinen und Anlagen inkl. Softwarelösungen für die Flachglasverarbeitung rasch zum Kerngeschäft des Unternehmens wurden. Daher freuen wir uns, mit Josko einen idealen Partner gefunden zu haben, der das Potenzial der GLASTECH in Zukunft ausschöpfen und das Unternehmen gezielt weiterentwickeln kann“, sagt Gottfried Brunbauer, CEO der LiSEC Gruppe, der das Unternehmen bisher gehörte.

LiSEC betonte, man wolle als Unternehmen wachsen und sich deshalb auf das Kerngeschäftes Maschinen- und Anlagenbaus sowie auf Softwarelösungen für die Flachglasverarbeitung konzentrieren und ziehe sich deshalb aus der Glasverarbeitung zurück. 

Ab 1. Oktober ist die Übernahme offiziell. Der gesamte Standort und alle Mitarbeiter:innen von Glastech werden vom Innviertler Familienunternehmen übernommen. Thomas Litzlbauer,  ehemaliger CFO der Josko-Scheuringer Gruppe, war noch federführend an dieser Transaktion beteiligt. Die Geschäftsführung von Glastech übernimmt Gerhard Kasbauer, COO der Josko-Scheuringer Gruppe. In seiner Rolle verantwortet er neben der Produktion von Fenstern und Türen (Josko), auch die Produktionen der beiden Schwesterunternehmen Eurosun (Sonnenschutz) und nun Glastech (Isolierglas). Auch wenn Glastech fortan zu hundert Prozent Josko gehört, bestehe es als eigenständiges Unternehmen weiter und werde frei am Markt agieren, betonte Josko in einer Presseaussendung. Neben Josko als neuem Hauptkunden sollen Bestandskunden im Fensterbausegment selbstverständlich unverändert weiter beliefert und auch neue Kundenbeziehungen aufgebaut werden.