Gouverneur Josh Green: Ein Notarzt für Hawaii

Das Entsetzen ins Gesicht schrieben: Hawaiis Gouverneur Josh Green Bild: AFP

Gouverneur Josh Green steht nach den verheerenden Bränden vor schwierigen Aufgaben. Doch der Arzt ist Herausforderungen gewohnt – und bewies sich schon in der Pandemie als Krisenmanager.

Das Entsetzen war Josh Green anzuhören, als er nach den verheerenden Bränden durch die noch schwelenden Ruinen von Lahaina lief. Es sehe aus, als hätten Bomben die Küstenstadt auf Maui getroffen, sagte der Gouverneur von Hawaii dem Sender CNN per Satellitentelefon. Es sei die „totale Zerstörung“. In einer Pressekonferenz sprach Green von der „wahrscheinlich größten Naturkatastrophe in der Geschichte des Bundesstaates Ha­waii“. Doch Green verbreitete in seinen Botschaften auch vorsichtige Zuversicht: Die Zerstörung liege hinter Hawaii, nun müsse die Hoffnung genährt werden.

Sofia Dreisbach

Politische Korrespondentin für Nordamerika mit Sitz in Washington.

Gouverneur Green ist Herausforderungen gewohnt. Als er vor 23 Jahren im Zuge eines Regierungsprogramms für mehr Ärzte in unter­versorgten Gegenden nach Ha­waii zog, war er lange der einzige Arzt in einer ländlichen Gegend. Das spiegelte sich auch in seinen Interessen wider, als er 2004 für die Demokraten in die Politik einstieg: erst als Abgeordneter des Repräsentantenhauses, dann als Senator, als Vize­gouverneur und seit vergangenem Dezember schließlich als Gouverneur des Inselstaats.

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