Jorge Martin ist MotoGP-Weltmeister! Francesco Bagnaia reicht ...

Jorge Martin hat es geschafft: Er krönt sich mit Platz drei in Barcelona zum MotoGP-Weltmeister 2024. Francesco Bagnaia verliert trotz Rennsieg den Titel.

Markus Zörweg17.11.2024, 14:46 UhrRennbericht

Jorge Martin fährt mit Platz drei zum WM-Titel, Foto: MotoGP

Der MotoGP-Weltmeister 2024 heißt Jorge Martin! Er lässt im letzten Saisonrennen in Barcelona nichts mehr anbrennen, fährt einen souveränen dritten Platz ein und wird somit trotz des Sieges von WM-Rivale Francesco Bagnaia mit zehn Punkten Vorsprung neuer Champion - als erster Fahrer eines Privatteams in der MotoGP-Ära.

Marc Marquez holt sich mit dem zweiten Platz im Rennen WM-Rang drei vor Enea Bastianini. Brad Binder fängt Pedro Acosta im KTM-Duell um Platz fünf in der Gesamtwertung noch ab.

MotoGP Barcelona: Der Rennfilm

Die Startaufstellung: 1. Bagnaia, 2. A. Espargaro, 3. M. Marquez, 4. Martin, 5. Morbidelli, 6. Acosta, 7. Vinales, 8. Bastianini, 9. Bezzecchi, 10. Quartararo, 11. A. Marquez, 12. Zarco, 13. Mir, 14. Oliveira, 15. Rins, 16. Marini, 17. R. Fernandez, 18. Binder, 19. Miller, 20. Nakagami, 21. A. Fernandez, 22. Pirro, 23. Bradl

Start: Bagnaia kommt gut weg und verteidigt seine Pole Position. Martin reiht sich direkt hinter ihm ein. Es folgen Marc Marquez, Bastianini, Acosta und Aleix Espargaro.

Runde 2/24: Marc Marquez bremst sich in Turn 1 an Martin vorbei, der damit nur noch Dritter ist.

Runde 3/24: Aleix Espargaro ist an Acosta sowie Bastianini vorbei und liegt nun direkt hinter seinem Freund Jorge Martin, dem er laut eigener Aussage zum WM-Titel verhelfen will.

Runde 5/24: Aleix Espargaro und Bastianini tauschen mehrere Überholmanöver aus, Espargaro behält aber vorerst die Oberhand.

Runde 7/24: Joan Mir stürzt aus dem Rennen.

Runde 8/24: Bastianini vermasselt Turn 1 völlig, muss in die Auslaufzone und fällt von Rang fünf auf acht zurück. Alex Marquez nimmt P5 ein.

Runde 10/24: Bagnaia geht in Kurve fünf weit, der nur knapp dahinter liegende Marc Marquez kann den Fehler aber nicht nützen. Martin hat als Dritter schon mehr als anderthalb Sekunden Rückstand.

Runde 12/24: Aleix Espargaro leistet für Martin ganze Arbeit. Er hält Alex Marquez im Zweikampf hinter sich.

Runde 15/24: Bagnaia kann sich nun etwas von Marc Marquez absetzen und schraubt den Vorsprung auf über eine halbe Sekunde. Martin fährt aber weiterhin komfortable auf Rang drei und ist somit locker auf Kurs in Richtung WM-Titel.

Runde 21/24: Bagnaia hat Marc Marquez endgültig gebrochen, der Abstand beträgt nun mehr als eine Sekunde.

Runde 23/24: Alex Marquez ist an Aleix Espargaro vorbei, liegt aber 2,6 Sekunden hinter Martin.

Ziel: Bagnaia gewinnt 1,5 Sekunden vor Marc Marquez. Martin fährt mit Platz drei zum WM-Titel. Alex Marquez wird Vierter vor Aleix Espargaro, Binder, Bastianini, Morbidelli, Bezzecchi und Acosta. Die letzten WM-Punkte gehen an Quartararo, Oliveira, Miller, Zarco und Vinales. Bradl wird in seinem wohl letzten MotoGP-Rennen 22.

Die Stimmen vom MotoGP-Podium in Barcelona

Jorge Martin (Weltmeister, Pramac): "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin komplett überwältigt. Das ist für meine Leute, für meine Familie. Für alle, die mich unterstützen. Das ist für sie. Die letzten Runden konnte ich kaum noch fahren. Ich fing an, ein bisschen zu weinen. Das war ein wirklich emotionales Rennen. Ich möchte meinen Leuten danken. Es war eine lange Reise. Viele Stürze und Verletzungen, aber jetzt am Ende sind wir hier. Danke auch an die Fans. Und das hier ist auch für Valencia. Ich möchte mich weiter verbessern, aber jetzt erstmal diesen Moment genießen. Der Druck ist weg."

Francesco Bagnaia (Rennsieger, Ducati): "Ich möchte nicht Jorge das Rampenlicht stehlen. Ich denke es ist verdient, was er erreicht hat. Dieser Tag ist für ihn. Ich möchte mich also nur bei meinem Team bedanken. Sie haben unglaubliche Arbeit geleistet. Der Rest ist eine andere Geschichte. Gratulation an Jorge."

Marc Marquez (Zweiter, Gresini): "Heute war das ein gutes Rennen, aber erstmal möchte ich dem Weltmeister Jorge Martin gratulieren. Das ist heute sein Tag. Er ist eine unglaubliche Saison gefahren. Was uns angeht, haben wir heute unser bestes gegeben. Ich war super konzentriert. Es war, als würde ich um die WM kämpfen. Voll konzentriert, um die Saison mit Gresini gut zu beenden. Das Podium war die beste Art und Weise, sich bei dieser fantastischen Familie zu bedanken."

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