Stift, Papier und Münzwurf: Wie das erste TV-Duell zwischen Biden ...

9 Tage vor

Trump und Biden im TV-Duell 2020. Ende Juni gibt es die Neuauflage - im September eine zweite.  Reuters / Pool

Joe Biden - Figure 1
Foto DiePresse.com

Wer steht wo? Wer darf wann sprechen? US-Präsident Joe Biden und sein Kontrahent Donald Trump einigen sich auf Regeln für die TV-Debatte, die am 27. Juni auf CNN ausgestrahlt wird.

US-Präsident Joe Biden und sein mutmaßlicher Wahl-Herausforderer Donald Trump haben sich auf die Regeln für ihr erstes TV-Duell Ende des Monats geeinigt. Die Debatte solle 90 Minuten dauern, teilte am Samstag der Fernsehsender CNN mit. Es werde am 27. Juni zwei Moderatoren geben, aber kein Studio-Publikum. Biden und Trump hatten sich im Mai darauf geeinigt, zwei Fernsehdebatten abzuhalten. Die erste findet am 27. Juni auf CNN statt, die zweite am 10. September im Sender ABC.

„Beide Kandidaten haben sich darauf geeinigt, auf einem Podium zu erscheinen“, teilte CNN mit. „Ihre Podiumspositionen werden durch einen Münzwurf bestimmt.“ Zudem sei festgelegt worden, dass jeweils nur das Mikrofon des jeweiligen Redners offen sein solle. Das Mikrofon des anderen werde während dieser Zeit stumm geschaltet.

„Zivilisierte Diskussion gewährleisten“

Die Kandidaten erhalten den Angaben zufolge nur einen Stift, einen Block Papier und eine Flasche Wasser. Während des eineinhalbstündigen Duells, das in der Stadt Atlanta im US-Bundesstaat Georgia aufgezeichnet wird, soll es zwei Werbepausen geben. In ihnen dürfen die Mitarbeiter von Biden und Trump nicht mit ihnen interagieren.

„Einige Aspekte der Debatte - unter anderem die Abwesenheit eines Studio-Publikums - werden eine Abweichung von früheren Debatten darstellen“, erklärte CNN. Die Moderatoren Jake Tapper und Dana Bash würden „alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um das Timing durchzusetzen und eine zivilisierte Diskussion zu gewährleisten“.

Nominierung gilt als Formsache

Biden und Trump sind zwar bisher nicht formell als Präsidentschaftskandidaten ihrer Parteien für die Wahl am 5. November nominiert, ihre Nominierung gilt jedoch als bloße Formsache. Der 78-jährige Trump hat die Vorwahlen der Republikaner bereits haushoch gewonnen, obwohl diese noch nicht abgeschlossen sind. Bei den ebenfalls noch laufenden Vorwahlen der Demokraten hat der 81-jährige Biden keine gewichtige Konkurrenz.

Die Republikaner nominieren ihren Präsidentschaftskandidaten bei einem Parteitag in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin Mitte Juli, der Nominierungsparteitag der Demokraten folgt im August in Chicago im US-Bundesstaat Illinois. Vor der Wahl 2020, die Trump gegen Biden verlor, hatten sich die beiden ebenfalls zwei TV-Duelle geliefert. Dabei fielen sich beide immer wieder gegenseitig ins Wort. (APA/AFP)

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