Tod mit 38: Wrestling-Champion Jay Briscoe stirbt bei Unfall - WWE ...
Noch vor wenigen Wochen wurde er Champion in einem der besten Wrestling-Matches des vergangenen Jahres - nun hat ihn mit nur 38 Jahren ein tragisches Schicksal ereilt.
Jamin Pugh alias Jay Briscoe, amtierender Tag-Team-Titelträger von Ring of Honor - Schwesterliga von WWE-Rivale AEW - ist bei einem Autounfall in der Stadt Laurel in seinem Heimatstaat Delaware ums Leben gekommen. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu AEW)
AEW-Chef Tony Khan bestätigte die traurige Nachricht in der Nacht: „Wir werden alles tun, was wir können, um seine Familie zu unterschützen“, schrieb der Sohn von Jacksonville-Jaguars-Besitzer Shahid Khan bei Twitter.
Auch WWE-Lenker „Triple H“ Paul Levesque kondolierte und würdigte Briscoe persönlich, der Marktführer vermeldete Briscoes Ableben während der Show NXT, Kommentator Vic Joseph sprach Familie und Freunden im Namen des Unternehmens sein Beileid aus.
Wie der Journalist (Fightful) berichtet, änderte der für NXT zuständige Shawn Michaels auch kurzfristig das Programm: Für die Show wäre eigentlich eine inszenierte „Beerdigung“ geplant gewesen, in dem die Tag-Team-Champions The New Day ein Titelmatch hätten „begraben“ sollen, dass ihren Rivalen Pretty Deadly entgangen war. Michaels strich es, um seine Liga nicht pietätlos dastehen zu lassen.
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Jay Briscoe und eine weitere Person sind tot
Der tödliche Unfall passierte laut lokalen Medienberichten gegen 17.10 Uhr Ortszeit in der Gegend Laurel und Little Hill Road. Auch eine weitere Person sei gestorben, zwei andere Beteiligte - einer davon im Kindesalter - seien in „kritischem“ Zustand. Zwei weitere Personen würden „untersucht“.
Es gibt keine Angaben, ob weitere Mitglieder von Jays Familie verwickelt waren, bekannt ist inzwischen nur: Jays Bruder und Partner Mark Briscoe, der am heutigen Mittwoch Geburtstag hat, saß nicht im Unfallauto, wie der Wrestling-Journalist Dave Meltzer berichtet. Jay war wie Mark mehrfacher Familienvater.
Der tödliche Unfall löste auch im Gemeindeleben von Laurel, wo Jay Briscoe als Schul-Footballcoach aktiv war, Schockwellen aus: Der örtliche Schulbetrieb wurde am Mittwoch vom zuständigen Laurel School District abgesagt. In einer öffentlichen Mitteilung über Facebook zeigte sich die Organisation bestürzt über die „undenkbare Tragödie“ und rief dazu auf, „die Pugh-Familie in Ihren Gedanken und Gebeten zu behalten“.
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Briscoes hatten kürzlich umjubeltes Match gegen FTR
Noch am 10. Dezember hatten Jay und Mark Briscoe in einem großen Kampf die Titel von dem von AEW und früher WWE bekannten Duo FTR zum 13. Mal gewonnen. Das blutige „Double Dog Collar Match“, bei dem die beiden Teams mit Hundehalsbändern aneinandergekettet worden waren, ist weit vorn in diversen „Match-of-the-Year“-Auflistungen.
Die Tragödie weckt traurige Erinnerungen an den Tod von Brodie Lee (Luke Harper) vor zwei Jahren, auch weil dessen letzter Kampf ebenfalls ein „Dog Collar Match“ war, gegen den inzwischen zu WWE gewechselten Cody Rhodes. Rhodes, die beiden Mitglieder von FTR und viele andere Weggefährten bekundeten via Social Media ihr Beileid.
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Jay und Mark Briscoe waren Urgesteine der Liga ROH, die in den Nuller-Jahren zahlreiche spätere WWE- und AEW-Stars hervorbrachte: CM Punk, Bryan Danielson (Daniel Bryan), Tyler Black (Seth Rollins), Samoa Joe und den amtierenden ROH-Champion Claudio Castagnoli (Cesaro) aus der Schweiz.
Eine lange gemeinsame Geschichte verband die beiden vor allem auch mit Kevin Owens und Sami Zayn, die unter ihren früheren Namen Kevin Steen und El Generico (“Steenerico“) viele große Schlachten mit den Briscoes schlugen.
TV-Verbot bei AEW wegen eines vergangenen Skandals
Jay und Mark waren Rekordtitelträger der 2022 von AEW aufgekauften Liga, Jay war auch als Einzelwrestler zweimal World Champion. Obwohl die Briscoes im Ring fraglos eines der besten Wrestling-Gespanne der Welt waren, blieb ihnen ein Wechsel in eine größere Liga verwehrt, unter anderem wegen eines Skandals um homophobe Tweets im Jahr 2013.
Die Briscoes baten dafür mehrfach um Entschuldigung und erklärten ihre Ausfälle mit einem fehlgeleiteten Verständnis ihres christlichen Glaubens, nach Darstellung mehrerer Kollegen waren sie glaubwürdig geläutert und im Gegenteil zuletzt aktive Unterstützer von LGBTQ-Wrestlern in deren Kampf um Akzeptanz in den Kabinen. Nach Jays Tod meldete sich unter anderem auch der homosexuelle Independent-Star Effy zu Wort und betonte: „Jay hat mir Respekt und Liebe entgegengebracht.“
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