An Krebs erkrankter James van der Beek: Ehefrau Kimberly teilt ...
US-Schauspieler James van der Beek ist eigenen Worten zufolge an Darmkrebs erkrankt. "Es ist Krebs", schrieb der 47-Jährige, der in den 90ern mit der US-amerikanischen Teenieserie "Dawson's Creek" bekannt geworden war, auf Instagram.
Weltweit bekämen jedes Jahr viele Menschen diese Diagnose zu hören, so van der Beek weiter. "Und ich bin einer von ihnen."
Dem US-Magazin People sagte der Schauspieler, dass er Darmkrebs habe. "Ich befinde mich in guter Verfassung und fühle mich stark", führte der sechsfache Vater auf Instagram aus. Er sei in Behandlung und habe sich zuletzt "mehr als je zuvor auf meine allgemeine Gesundheit konzentriert".
"Ich liebe dich"Van der Beeks Ehefrau Kimberly kommentierte sein Posting mit persönlichen Worten: "Ich liebe dich, Baby", schrieb sie. Ihre Nachricht versah sie mit einem roten Herzen.
Der Schauspieler hatte sich auf Instagram bei "all den Menschen in meinem Leben" entschuldigt, denen er die Nachrichten persönlich übermitteln wollte. "In diesem Prozess ist nicht gelaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber wir nehmen es, wie es kommt, und nehmen jede Überraschung als Wegweiser (...)." Er bedankte sich auch für "all die Liebe und Unterstützung", die er und seine Familie bekämen.
Die Zahl der Neuerkrankungen bei Darmkrebs in Europa ist vom Jahr 2000 bis 2019 um 33 Prozent gestiegen. Zudem starben rund 19 Prozent mehr Menschen an der Krankheit als zu Beginn dieses Zeitraums. Rund um den Europäischen Gastroenterologie-Kongress (UEG Week/12. bis 15. Oktober) in Wien wurde daher die Einführung eines einheitlichen, qualitätsgesicherten Darmkrebs-Screenings ab 45 Jahren in Österreich gefordert. Angeraten ist die Vorsorgeuntersuchung ab diesem Alter bereits.
In Österreich waren 2019 mehr als 20.000 Frauen und 23.000 Männer mit Darmkrebs diagnostiziert, etwa 5.000 davon waren Neudiagnosen und mehr als 2.500 verstarben an der Krebserkrankung. Zu den Hauptursachen von Darmkrebs zählen vor allem lebensstilbedingte Risikofaktoren wie eine einseitige, ballaststoffarme, zu fett- und salzreiche Ernährung, ein hoher Alkohol- und Nikotinkonsum, Übergewicht und Bewegungsarmut.
Mit der Vorsorgekoloskopie ("Darmspiegelung") kann Darmkrebs vielfach verhindert oder zumindest früh erkannt und so besser geheilt werden. Das Nationale Screening-Komitee, die Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH), die Österreichische Krebshilfe und zahlreiche weitere Organisationen fordern nun ein einheitliches Screening-Programm wie in anderen Ländern. In Österreich sei dies bisher an unterschiedlichen Interessen der Player im Gesundheitssystem sowie den unterschiedlichen Herangehensweisen vieler Bundesländer gescheitert.