Die Stimme von Darth Vader, ganz ohne Körper: James Earl Jones ...

10 Sep 2024

Er hatte als Darth Vader nur wenige Sätze, aber die blieben im kollektiven Gedächtnis. Reuters / Carlo Allegri

James Earl Jones - Figure 1
Foto DiePresse.com

Es war nicht allein seine Stimme, die ihn berühmt machte, bedeutende Rollen hatte Jones auch in Stanley Kubricks Satire „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“ oder in „Conan der Barbar“ an der Seite von Arnold Schwarzenegger.

Er war Schauspieler und Sprecher, doch im Falle des „Star Wars“-Oberbösewichts Darth Vader war er nur zu hören. Wie das? Unter dem schwarzen Kostüm steckte Schauspieler David Prowse. Dieser war zwar fast zwei Meter groß, aber seine Stimme hielt „Krieg der Sterne“-Regisseur George Lucas für unpassend. Also bot er die Synchronrolle James Earl Jones an. Der dann mit furchterregender Stimme den vielleicht größten Plot Twists der Filmgeschichte geben konnte: „Ich bin dein Vater!“ sagt er zu Luke Skywalker. Und schafft damit plötzlich den Zugang zu einer ambivalenten Familiensaga.

Nun starb US-Schauspieler James Earl Jones im Alter von 93 Jahren. Er konnte auf eine sechs Jahrzehnte lange Theater- und Filmkarriere zurückblickte. Er war 1931 in Arkabutla im US-Bundesstaat Mississippi zur Welt gekommen. 1957 stand er erstmals auf einer New Yorker Bühne und machte sich in den folgenden Jahren besonders als Shakespeare-Darsteller einen Namen. Der Durchbruch gelang ihm Ende der 1960er Jahre mit dem Theaterstück und Film „Die große weiße Hoffnung“.

Bedeutende Rollen hatte Jones danach unter anderem in Stanley Kubricks Satire „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“, in „Conan der Barbar“ an der Seite von Arnold Schwarzenegger und in der Achtziger-Jahre-Komödie „Der Prinz aus Zamunda“ neben Eddie Murphy. Im Lauf seiner Karriere wurde er dreimal mit dem Musical-Preis Tony, darunter einen für sein Lebenswerk, sowie zwei Emmys, einem Grammy sowie dem Ehren-Oscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Doch berühmt war er vor allem auch für seine Stimme, eine der bekanntesten im englischsprachigen Raum. Neben „Darth Vader“ hatte er sie etwa auch der Zeichentrickfigur Mufasa, dem Vater des jungen Simba im „König der Löwen“, geliehen. (APA/red.)

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