Gebrauchtwagen - Jaguar XJS als Restomod-Umbau - Die Katze ...
Den ersten XJS-Umbau alias Supercat hat TWR nun offiziell vorgestellt Foto: TWR
Der XJS von Jaguar hat es trotz langer Karriere und klangvollem Markennamen nie in die Liga der hochverehrten Klassiker geschafft. Dennoch steigt er nun in die Liga der Restomod-Ikonen auf.
Während sich der Autobauer Jaguar neu erfindet, bemüht sich Tom Walkinshaw Racing (TWR), das Erbe der britischen Kultmarke aufzupolieren. Supercat heißt der Restomod-Sportwagen, den das englische Unternehmen auf Basis des Jaguar XJS baut. Jetzt hat TWR den ersten von insgesamt 88 geplanten Supercats fertiggestellt und die technischen Details verraten.
Basis des Umbaus ist der XJS V12 HE, den TWR in eine betont muskulöse Carbon-Außenhaut gesteckt und mit einem neuen 12-Zylinder-Motor ausgestattet hat. 670 PS und 730 Newtonmeter Drehmoment soll der 5,6-Liter-Kompressor mobilisieren. Statt der alten Dreigang-Automatik verwaltet ein manuelles Sechsgang-Getriebe die Kraft, die ausschließlich an die Hinterräder geschickt wird. Fahrleistungen nennt TWR nicht, doch angesichts der Gewichtsreduzierung von 1.770 auf 1.605 Kilogramm, elektronischer Regelsysteme und eines Sperrdifferenzials sind Werte auf Top-Niveau zu erwarten.
Fahrwerk und Rahmen wurden der Leistung angepasst, modernisiert und verstärkt. Bei den Bremsen setzt TWR auf Carbon-Keramik-Scheiben. Hinzu kommt ein Sportfahrwerk mit aktiven Dämpfern. Eine Mischbereifung mit 275/35 ZR18 vorne und 325/30 ZR19 hinten sorgt für den nötigen Grip und füllt die Radhäuser aus.
Der Innenraum wurde mit rotbraunem Leder ausgekleidet. Einige Bauteile wie Lüftungsdüsen oder Schalthebel sind aus massivem Aluminium. Im Kombiinstrument wurde ein Display eingesetzt, das wie beim alten XJS auch analoge Rundinstrumente anzeigen kann. Kunden haben die Wahl zwischen Sportledersitzen mit Karbonlehne oder einer Heritage-Variante, die sich optisch an den historischen XJS-Sitzen orientiert.
Die Zahl der Supercat-Umbauten will TWR auf 88 begrenzen. Ein Exemplar soll 225.000 Pfund kosten, was umgerechnet und inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer rund 320.000 Euro entspricht. Die ersten Auslieferungen sind für Sommer 2025 geplant.
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