Jack Draper stürmt bei den US Open ins Halbfinale

14 Tage vor

15 Sätze hat Jack Draper bei diesen US Open gespielt - und 15 gewonnen. Der 22 Jahre alte Brite steht überraschend im Halbfinale. Nun wartet die bislang schwerste Aufgabe.

Jack Draper - Figure 1
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Steht überraschend im Halbfinale der US Open: Jack Draper. IMAGO/Shutterstock

Der Brite Jack Draper hat seinen starken Lauf bei den US Open fortgesetzt und steht überraschend erstmals in einem Grand-Slam-Halbfinale. Der 22-Jährige setzte sich in New York auch gegen den an Nummer zehn gesetzten Australier Alex de Minaur souverän 6:3, 7:5, 6:2 durch. Damit hat Draper im kompletten Turnierverlauf weiter noch keinen Satz abgegeben.

Halbfinale gegen Sinner oder Medvedev

Der Weltranglisten-25. fordert nun den topgesetzten Jannik Sinner aus Italien oder den früheren US-Open-Sieger Daniil Medvedev aus Russland heraus. "Das schaue ich mir heute Abend definitiv an und werde es genießen", sagte Draper im Sieger-Interview auf dem Platz. Das andere Halbfinale in New York ist ein amerikanisches Duell: Frances Tiafoe fordert Alexander Zverevs Bezwinger Taylor Fritz.

Sein bislang bestes Grand-Slam-Resultat hatte Draper im Vorjahr mit dem Achtelfinaleinzug bei den US Open erreicht. Flushing Meadows scheint dem Briten ohnehin zu liegen, bei keinem der drei anderen Grand-Slam-Turniere des Tennisjahres kam er bislang über die zweite Runde hinaus.

Erst im Juni erster Turniersieg auf der ATP-Tour

Draper ist zudem der erste Brite seit Andy Murray 2012, der bei den US Open das Halbfinale erreicht. Für ihn ist das Jahr 2024 ohnehin schon jetzt ein Erfolg. Erst im Juni feierte er auf dem Stuttgarter Rasen seinen ersten Turniersieg auf der ATP-Tour. "Es ist großartig. Zum ersten Mal auf dem größten Platz der Welt zu spielen, ist ein Traum für mich", sagte Draper im Arthur Ashe Stadium und gab sich bescheiden: "Ich habe ein solides Match gespielt."

In den vorigen Partien bei diesen US Open war Draper stets favorisiert gewesen - nun ließ er aber auch dem etwas höher eingeschätzten de Minaur keine Chance. In den bisherigen drei direkten Duellen hatte sich jeweils noch der Australier durchgesetzt.

DPA, SID, fys

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